Review

LES CROQUEUSES könnte man tatsächlich als eine Art Remake von THE MOST DANGEROUS GAME bezeichnen. Im Klassiker von Ernest B. Schoedsack und Irving Pichel, der im Jahre 1932 entstand, war aber natürlich kein Fellatio zu sehen...

Dieses Werk gehört zu den am wenigsten bekannten Filmen von Jesus Franco, die in den 70ern entstanden. Die zumindest etwas bekanntere Version des Films wurde als LA COMTESSE PERVERSE veröffentlicht.

LES CROQUEUSES bietet diverse langweilige Passagen, einige unästhetische und auch unspektakuläre Sexszenen (einzelne Hardcore-Aufnahmen sind zumindest in der längsten Fassung zu sehen) usw.
Dafür bietet der Film aber auch einige sehr atmosphärische "Horror-Passagen", einzelne herrlich sleazige Filmminuten etc.

Ja, zu wenig Abwechslung kann man diesem Genremix auf jeden Fall nicht vorwerfen!
Auch der Score verdeutlicht, wie viele "Gesichter" LA COMTESSE PERVERSE hat. In kaum einem anderen Franco-Werk sind so viele verschiedene Musikstile vertreten. Auch wenn nicht alle Musikstücke gut sind, und obwohl man einige von ihnen bereits in anderen Filmen gehört hat, hat mir der Score insgesamt gut gefallen.

Die "untypische" Kameraführung (beziehungsweise die für Franco typischen Aufnahmen) trägt in einigen Szenen viel zu einer durchaus gelungenen Gesamtatmosphäre bei – in anderen Filmpassagen nerven die verwackelten Nahaufnahmen jedoch gewaltig...

Kurz vor dem Filmende jagt eine Frau, bewaffnet mit Pfeil und Bogen, eine andere Frau durch unwegsames Gelände. Beide sind splitternackt.
Schade, dass LES CROQUEUSES einige deutlich weniger sehenswerte Passagen bietet.

5 Punkte

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