Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Rob Zombie hat ein für seine Verhältnisse sehr brauchbares und obendrein hyperbrutales Roadmovie zustande gebracht, das sogar über so etwas wie einen Spannungsbogen verfügt, oh Wunder! Das ist ultrakrankes Grindhouse-Kino für das neue Jahrtausend, auch wenn es den Look und das Feeling der 70er imitiert. Wieder enthalten sind sämtliche für den ehemaligen Rockmusiker und Videoclipregisseur so typischen Zutaten: die nonstop obszön fluchenden Vertreter der White-Trash-Fraktion, exzessiver Sex und Drogenkonsum, die heiße Gattin sowie die irgendwie rein gestopften Cameos von beliebten Kultdarstellern des Genres. Weil Jäger und Gejagte gleichermaßen abartig drauf sind, wird die Grenze zwischen Gut und Böse komplett verwischt. Bei Rob Zombie weiß man eh nie, ob jemand Held oder Antiheld sein soll und ob die ausufernde Gewalt nur ausführlich gezeigt oder gar glorifiziert wird.