Review

Bis heute sehr unbekannter Horrorstreifen, welcher bei uns auch nur Direct To Video herauskam. Guy Magar ( Vatertag ) legte sich für den B-Film aber ganz schön ins Zeug, denn er schrieb das Drehbuch, produzierte und führte zu Guter Letzt noch selbst Regie. Das Ergebnis kann sich auch durchaus sehen lassen, ist aber auch mit einigen Schwächen verbunden, welche den gut schmeckenden Eintopf ziemlich versalzen.
Story:
George Miller ( Dennis Lipscomb ) will seinem Leben ein Ende bereiten und springt von einem Hoteldach. Doch ein Dämon ergreift von ihm während der Todphase Besitz und so kehrt George wieder ins Leben zurück. Dieser Dämon terrorisiert ihn nun ununterbrochen und bereitet ihm viele Alpträume. Auch geschehen auf einmal ein paar grausame Morde um George herum. George beginnt seine eigenen Ermittlungen anzustellen und stößt bald auf ein unglaubliches Geheimnis.

Die Story hat mich wirklich überzeugt und bietet einige Wendungen mit denen man nicht gerechnet hat. Was mich jedoch nicht sonderlich überzeugt hat, ja gar störend wirkt, ist die lahme, teils sogar langweilige Umsetzung. Der Film ist einfach zu lang und auch die Dialoge und George´s Ermittlungen sind viel zu langgezogen, das hätte man alles verkürzen können. Deshalb geht auch teils die Spannung flöten, schade darum denn der Film hat einige starke Momente. Aber zwischen den Morden passiert fast gar nichts. Das Finale ist auch viel zu schnell rum, wartet aber mit einem bösen Ende auf. Für mich etwas störend wirken noch die sehr phantastischen Szenen, in grün gehüllt, vor allem wenn der Dämon kommt, dann wirken die grünen Augen zu billig. Doch ne hübsche Lache hat er.
Die wenigen Morde sind immerhin sehr blutig und gruselig in Szene gesetzt worden, aber drei Morde sind zu wenig, da hätte ich gerne mehr gesehen. Doch die drei Morde sind 1A inzeniert und gut gemacht. Vor allem der Tod in der Schweinehälfte, wo das Blut nur so spritzt ist klasse. Schocks bleiben dem Horrorfan aber vorenthalten.
Mit dem schicken 80er Jahre Flair hat sich der Film einige Pluspunkte bei mir gesammelt. Dazu zählt auch der tolle Score, welcher von Gruselmusik bis Rock alles zu bieten hat. Vor allem die Titelmelodie hat einen tollen Klang.

Dennis Lipscomb ist die perfekte Verkörperung des schüchternen George, kann aber auch das Böse glaubwürdig verkörpern. Seine Vorstellung ist sehr intensiv, was ich ihm zuvor gar nicht zugetraut hätte.
Die restlichen Darsteller machen ihre Sache zwar auch sehr gut, können aber alle nicht mit Lipscomb mithalten.

Fazit:
B-Horror mit guter Story, purem 80er Jahre Flair, aber teils verpatzter Umsetzung. Einige Längen fördern sich hier zu Tage und es passiert einfach zu wenig. Die wenigen Goreeffekte sind zwar blutig, jedoch kommt der Gorefan trotzdem nicht auf seine Kosten.
Man hätte hier viel mehr daraus machen können, aber das Endresultat kann sich auch so sehen lassen.

Details
Ähnliche Filme