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Der frustrierte Maler George versucht sich das Leben zu nehmen, indem er vom Dach eines alten Hotels springt, in dem er wohnt. Dank Ärzten kehrt er ins Leben zurück, doch etwas hat sich verändert. Er erlebt im Traum Morde, bei denen der harmlose Künstler zum garstigen Mörder mutiert. Da die Morde tatsächlich passieren und seine Therapeutin ihm nicht glaubt, wird Gary zunehmend verunsicherter. Die Hauptrolle wird hervorragend von Dennis Lipscomb verkörpert, der aufgrund seiner heftigen Verwandlungen oder Schizophrenie mehr und mehr in Panik lebt. Regisseur Guy Magar schafft hierfür sehr viel unheimliche Atmosphäre mit realistischen, teils fantastischen Effekten. Besonders die Traumszenen haben es in sich, hier gibt's Nervenkitzel und gut erdachte Goreeinlagen, mit Liebe gestaltet. Die Sets wie z.B. ein Schlachthaus oder eine Industriehalle tun ihr übriges dazu. Wäre nicht ab der Hälfte des Filmes die etwas verunglückte Liebesstory im Kontrast zu den psychotischen Zuständen und Gewaltszenen, könnte dieser Film in der ersten Liga mitspielen und würde das Prädikat fieser Terrorfilm bekommen. Trotzdem über weite Strecken ein Werk, das sich aus der Masse vieler Pseudo-Mystik-Filme klar abhebt.

Fazit: Spannend und unheimlich in Bild und Ton. "Retribution" stellt in seiner Einzigartigkeit trotz kleiner Schwächen ein Highlight dar. 7/10 Punkten

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