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Ein Frauenmörder in seltsamer SM-Montur geht um. Kopfgeldjäger Zachary Kane prügelt sich daraufhin durchs urbane Nachtleben, um den Kerl zu finden...

Nach zwei Ilsa-Filmen lies Regisseur Don Edmonds diesen wackeren Straßenkämpfer auf sein Publikum los: Zachary Kane, eine Mischung aus Thomas Magnum und René "Macho Man" Weller. Ein Typ mit Schnauzbart, Lederjacke und Matte, dem nicht nur die Damen vertrauen. Allerhand fiese Gestalten - vom kleinen Dealer über den Zuhälter bis hin zum Sado-Killer selbst - kreuzen seinen Weg, um dafür die nackte Faust zu spüren zu bekommen.

Edmonds inszenierte einen durchaus launigen B-Actioner, der das städtische Nachtleben zum Szenario macht, um dem Ganzen bisweilen durchaus stimmungsvollen Serienkiller-Horror hinzuzufügen. Dabei ist "Action Man" garantiert kein Film, der zum Nachdenken anregt, sondern einfach nur simpler Spaß mit viel Haudrauf-Kawumms und einer dreckigen Atmosphäre.

Leider hat auch dieser kleine coole Reißer so seine Schwächen, weshalb es nie zum Klassiker oder zum größeren Cult Following gereicht hat. Vor allem im letzten Drittel geht dem Streifen merklich die Puste aus wohingegen man den Serienkiller-Part gerne etwas größer hätte gestalten können. Quentin Tarantino ist allerdings auch ein Fan dieses Exploitation-Krimis, den ich im Zuge aller Neuauflagen sämtlicher Kultklassiker um die Jahrtausendwende vielleicht sogar noch einen Punkt besser bewertet hätte.

Fazit: Mit etwas mehr Feinschliff hätte eine ganz große Nummer daraus werden können. Zum unbefangenen, geistig nicht überfordernden Zeitvertreib reicht es jedoch allemal.

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