Genreparodien gibt es nicht erst seit gestern und das vorliegende Werk kann man als frühen Vorläufer von „Scream“ (1996) oder „Scary Movie“ (2000) sehen. Geschrieben und inszeniert von Mickey Rose nimmt sich „Student Bodies“ die Slasher-Filme vor, was ob des Erscheinungsjahres schon eine recht aktuelle Sache war. So beginnt die Komödie schon mit einem Verweis auf „Halloween“ sowie Jamie Lee Curtis und klappert anschließend in bekannter Manier diverse Genre-Klischees ab.
Es gibt also einen Killer, der Teenager um die Ecke bringt. Die Opfer verbindet klassischerweise der vollzogene oder angepeilte Beischlaf, wobei das Thema wie manch andere Zutat im Verlauf etwas überstrapaziert wird. Das schwere Atmen des Killers ist eine Weile witzig, nutzt sich auf die Dauer aber ab. Auch ist die Gagdichte nicht so forciert hoch wie bei moderneren Persiflagen, dennoch liefert „Student Bodies“ einige Lacher. Der Vortrag zur Erreichung einer bestimmten Altersfreigabe oder das Gespräch beim Schulpsychologen bieten dazu Gelegenheit und auch zwischendurch gibt es immer wieder ausreichend beknackte Einfälle, wobei der dargebotene Humor zwischen absurd und zotig schwankt und auch eine surreal angehauchte Jagd durch die Schulflure bereit hält.
Dazu kommen die ganzen kaputten Typen auf Seiten des Schulpersonals sowie der Schülerschaft, die alle einen an der Waffel haben. Dazu kommt manch hilfreiche Einblendung, die einen auf dem Laufenden hält.
„I didn't do it. I never do it.“
Mit „Student Bodies“ schuf Mickey Rose einen Vorläufer der Persiflage à la „Scream“ und „Scary Movie“. Die Masse an Gags erreicht dieser nicht, kennt aber das Subgenre, vergeht sich an diversen Zutaten aus Vorbildern wie „Halloween“ oder „Prom Night“ und sorgt für diverse albern-bescheuerte Szenen. Das Tempo schwankt, man bekommt kein Dauerfeuer und die dem Genre immanente Brutalität sucht man hier vergebens. Dennoch sorgt die Parodie insbesondere bei einer Vorliebe für die damaligen Slasher für ausreichend gute Laune.