In Nagasaki - They Like Bukkake!
In Nagasaki - They Like Bukkake!
In Nagasaki - They Like Bukkake!
In Nagasaki – They Go Spunky For Your Love!
Okay, EAT THE SCHOOLGIRL: Als Film kann man das Sammelsurium der hier dargebotenen Perversitäten eigentlich kaum mehr bezeichnen. Hier wird non Stopp gefickt, vergewaltigt, erniedrigt, gepeinigt, zwischendurch auch mal geblasen und gewichst und… ja, gemetzelt wird auch ab und zu.
Hm, ich seh’ schon wie allen Folterfilmfans, allen Sexploitation-Liebhabern und allen Fans asiatischer Sex&Crime-Exzesse die Mäuler wässrig werden…,
… freut euch aber bitte nicht zu früh, Leute!
So, ich fang etz einfach mal mit dem an, was mir hier positiv aufgefallen ist:
Punkt 1: Die Perversion.
Diese ist ja immer so ein Thema: Viele verabscheuen den übermäßigen Einsatz von Gewalt und die Darstellung von …ähm, nicht ganz koscheren Sexualpraktiken im Film und wollen so etwas nicht sehen, anderen im Gegenzug kann’s gar nicht krank genug zugehen und zuviel Eingeweide regnen. Die fühlen sich erst dann wohl, wenn Kannibalen Embryos verzehren oder weibliche SS-Offiziere ihre Gefangenen einer rektalen Elektroschocktherapie unterziehen.
Ich will dieses Thema jetzt aber nicht zum fuffzigsten Mal unterm Teppich hervorholen und durchkauen müssen und rate, nein befehle daher allen, die sich selbst eher zu erstgenannter Warmduscher- Riege zugehörig fühlen, einfach die Finger von diesem Film zu lassen. Er ist nichts für euch und auch nicht für euch gemacht!
Uff, da nun alle Bierhelm tragenden Killerwombats und alle Hausaufgaben erst im Bus machenden Nasenpopelsammler unter sich sind, kann’s ja endlich losgehen.
Gut, wo waren wir… ach ja, Thema „Perversion“: Ja, wie bereits vermutet geht’s hier recht derb zur Sache. Vor allem in sexueller Hinsicht nimmt der Film kein Blatt, sondern eher einen Penis vor den Mund:
Es wird praktisch ohne Unterbrechung gefickt und vergewaltigt. Diese Ruckel-Arien dauern oft an die zehn Minuten, dann kommt wieder ein bisschen Handlung und das Spiel geht von neuem los.
Dass das natürlich auf Dauer ungefähr so spannend wie das Sortieren leerer, weißer DinA4-Blatter ist, dürfte wohl jedem einleuchten, aber das nur mal so am Rande…
Besonders krass fällt hier die Symbiose von Sex und Gewalt aus. Klar, Vergewaltigungen allein sind eigentlich schon hart genug, aber es kommt noch viel, viel dicker:
Unser Hauptdarsteller – ein wahnsinniger, sexuell gestörter junger Mann – kommt nämlich nur zum Orgasmus, wenn er seiner Partnerin während des Beischlafs die Lebenslichter auspustet. Klingt derb, die Umsetzung dieser Idee ist aber wahrlich abscheulich: erst wird der Akt in all seinen Varianten und Stellungen geschildert, dann wird gekillt (der am meisten im Gedächtnis bleibende Mord dürfte wohl der sein, bei welchem er einer jungen Frau den Bauch aufschlitzt und diese dann vergeblich versucht ihren Dünndarm beisammen zu halten…) und als krönender Abschluss wird dann noch auf den frischen Leichnam, am besten natürlich auf die klaffende Wunde ejakuliert, was hier sehr, sehr bildlich dargestellt wird.
Hammerszene Nr. 2: die „Einlauf-Szene“, in der einer jungen Frau - gegen ihren Willen natürlich - ein abführendes Mittel eingeflösst wird, um sich dann an ihrer Scham und ihrem Unvermögen, den Schließmuskel geschlossen zu halten, zu ergötzen.
Auch hier werden sowohl das Leiden des Opfers, als auch die darauf folgende Entleerung des Darms sehr bildlich dargestellt.
Ziemlich derbe Kost also, ziemlich derbe Kost…
Zur Gewalt brauch ich wohl kaum mehr was sagen: Sex und Gewalt gehen Hand in Hand, die Gewalt ist sehr visuell und blutrünstig dargestellt, die Splatter-FX ist aller erste Sahne…, allerdings wird nicht übermäßig gesplattert, da der Sex-Anteil eindeutig überwiegt und der Perverso-Faktor mehr gewichtet ist.
Ja hoppla, da erzähl’ ich jetzt von Vergewaltigungen und aufgeschlitzten Bäuchen und hab im Grunde noch kein einziges Wort über die Story verloren. Doch das hat auch seinen Grund…
Story gibt’s hier nämlich so gut wie keine und ich für meinen Teil musste schon den Klappentext zu Rate ziehen, um in diesem „Fuck Festival“ überhaupt so etwas wie einen roten Faden erkennen zu können.
Es geht im Groben um oben bereits erwähnten Psycho, der sich von einem „Killfuck“ zum nächsten hangelt und eben nur im Angesicht einer derbst zugerichteten Frauenleiche zum Höhepunkt kommt. Seine unterdrückte Libido stattet ihm dann irgendwann in Form einer hübschen Halluzination – einem nackten, weiblichen Engel mit abgeschnittenen Flügeln – einen Besuch ab…
Mehr an Handlung war in meinen Augen irgendwie nicht feststellbar, sorry…
…womit wir der Sache auch gleich den riesigen Haken vom Gaumen pulen können:
Es geht zwar „schön“ pervers und brutal zu, Handlung hat das Ganze aber nicht, womit sich die Frage nach Spannung, Aussage, Sinn und Unsinn auch gleich selbst beantwortet…
Ergo:
EAT THE SCHOOL GIRL ist ein form- und gestaltloser Sex-Skandal ohne Sinn und Verstand, dem es trotz seiner kurzen Laufzeit von nur 60 Minuten nicht gelingt bei Laune zu halten.
So drastisch, dass er im Gedächtnis haften bleibt oder nachhaltig auf Magen oder Gemüt schlägt, ist der Streifen außerdem nur in zwei-drei Szenen. Der Rest ist, schlicht und ergreifend obszönes, aber stinklangweiliges Rumgeruckle, das man getrost unter den Tisch fallen lassen kann.
Parallelen zu der tiefsinnigen Splatterkomödie „Stacy“ (ebenfalls von Regisseur Tomomatsu) können nicht wirklich gezogen werden, da „Stacy“ doch mit einer ganzen Wagenladung mehr Humor und Selbstironie im Gepäck daherkommt.
Fazit also:
Eat the Rich!
Eat the Meek!
Eat Your Skin, Your Make-Up or Your Idols…
…but don’t eat the Schoolgirl!
Schmeckt wie gebratene Nudeln in Sperma-Soße…