Review

Der erste Teil hat funktioniert, also muss knapp drei Jahre später ein Zweiter her, diesmal unter der Regie von Lee Tamahori ( Die Another Day ). Leider wollte Vin Diesel zu viel Gage, daher muss man sich hier mit Ice Cube als xXx zufrieden geben. Trotzdem schmiss man mehr Budget für den zweiten Teil heraus, doch den Erstling erreicht man damit nicht.
Story:
Ex Elitesoldat Darius Stone ( Ice Cube ) wird von Augustus Gibbons ( Samuel L. Jackson ) aus dem Knast geholt und rekrutiert, denn Verteidigungsminister Deckerd ( Willem Dafoe ) plant mit einem Söldnertrupp einen Anschlag auf den Präsidenten ( Peter Strauss ) um dessen Amt zu übernehmen. Dies muss natürlich verhindert werden. Darius und Gibbons sehen sich hier alten Kammeraden gegenüber, welche nun zur Gegenseite gewechselt sind, hinzu kommt noch, dass das halbe Land auf der Jagd nach Darius ist.

Schon im Erstling war die Handlung recht dünn, doch es geht noch dünner wie der zweite Teil hier beweist. Die Minimalstory ist nur ein Aufhänger für die rasante und explosive Action. xXx 2 ist eigentlich nur stupides Actionkino, tut aber immherin nichts dagegen um dies zu vertuschen, der Film will nicht mehr sein, es reicht zu unterhalten und das wird man prächtig.
Der Untertitel heisst " The Next Level ", doch in der Action schaltet man gleich drei Levels hoch, denn es ist deutlich mehr als im Original vorhanden und auch deutlich explosiver. Hier fliegt alles in die Luft was nicht bei drei auf dem Baum ist. Ganze Häuser, Panzer, massenhaft Autos, riesige Gebäudeteile, der ganze Film ist eine einzige Zerstörungsorgie. Daneben gibt es einige gut in Szene gesetzte Shootouts, welche dank der FSK 12 Freigabe natürlich komplett ohne blutige Einschüsse kommen. Gefightet wird auch recht viel und das sogar recht gut choreographier, obwohl Ice Cube nicht gerade ein begnadeter Kämpfer ist. Nur für das billige CGI Finale mit dem Zug gibt es Abzüge, denn das ist richtig mies, doch die restliche Action kann überzeugen, natürlich stets total übertrieben, doch darüber muss man wohl hinweg sehen. Der Humor des Erstlings geht leider auch flöten, es gibt zwar ein paar nette Sprüche zu hören, doch viel zu selten und für mehr als ein Grinsen reicht das auch nicht.
Beim Score orientiert man sich auf Hip Hop Sounds und richtig harte Rockmusik, so wird der Streifen prächtig untermalt, aber auch ein paar emotionelle Sounds hätten mal nicht geschadet.

Ice Cube ist kein Vin Diesel Ersatz und Diesel wäre mir wesentlich lieber gewesen, aber Ice Cube macht eine recht gute Figur, auch in der Action, leider hat er nicht mehr als einen Gesichtsausdruck zu bieten.
Samuel L. Jackson zieht seine Rolle richtig cool vom Leder, er ist auch einer der Darsteller die einfach immer überzeugen, auch fast ohne Mimik und Gestik.
Willem Dafoe als George Deckert gibt einen guten Fiesling ab.

Fazit:
Die Story ist flach wie eine Flunder, doch die Action rockt gewaltig. Was hier zu Bruch geht ist wahrlich allerliebst, nur das CGI Finale stört etwas. So etwas wie Spannung ist hier gar nicht vorhanden. Die Besetzung ist sehr gut gewählt und auch beim Score hat man gute Arbeit geleistet.
Trotzdem hat mir der Erstling besser gefallen, aber man wird perfekt und hirnlos unterhalten.

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