Stellen Sie Sich vor, Karate Kid wäre niemals vom ohrfeigengesichtigen Auslöser verfrühten Mutterinstinkts bei Mädchen von zwölf bis sechzehn, Ralph Macchio, gespielt worden, sondern von einem talent- und beschäftigungslosen Taugenichts namens Antonio Sabato jr., dessen Senior auf dem Sektor der Schauspielerei auch schon nichts Arges reißen konnte, Dann hätten: Erstens: Zahllose gelangweilte Buben auf der ganzen Welt die Achtziger Jahre mit friedlichen Freizeitbeschäftigungen wie Rollschuhlaufen oder Nahkampfkochen verbracht und: Zweitens: Die Klaufilmindustrie aus dem Land der leckeren Nudelgerichte das unverdauliche Todesrezept namens Karate Rock im Giftschrank gelassen. Die Handlung des geprügelten Tunichtguts, der die Pubertät mit älteren Kampfsportlehrern im Spagat verbringt ist die selbe wie bei den Vorbildern. Nur die darstellerischen Leistungen der italienischen Freunde sind tatsächlich noch ärmer als bei Daniel-San und Mr. Miyagi. Da helfen auch die amerikanischen Pseudonyme, die dem Trashfreund auf den ersten Blick die wirkliche Herkunft des Films verraten, nichts. Dafür ist auch David Warbeck, englischer Superschauspieler mit Haupteinsatzgebiet Italien und bester Freund über Mensch und Bier, mit an Bord des Partydampfers Karate Rock.