Martin Freeman begibt sich auf eine abgedrehte Reise durch den Weltraum.
Story:
Arthur Dent (Martin Freeman) wacht wie jeden Morgen in seinem kleinen Haus auf. Doch heute ist irgendwie alles anders. Erst kommt eine Firma mit Bulldozern angefahren und es wird ihm eröffnet, dass sein Haus zwecks Bau einer Umgehungsstraße abgerissen werden soll. Dann benimmt sich sein bester Kumpel Ford (Mos Def) sehr seltsam und faselt etwas vom bevorstehenden Untergang der Erde und dass er eigentlich ein Außerirdischer wäre. Und ehe sich Arthur versieht, befindet er sich auch schon auf einem Raumschiff der Vogonen - einer ziemlich hässlichen Außerirdischen Spezies - die wenige Minuten später die Erde tatsächlich in die Luft jagen - zwecks einer Schnellstraße. Natürlich können sie nicht auf dem Schiff bleiben, also mal auf gut Glück ein Hilfesignal losgeschickt. Und tatsächlich kommt in dem Moment Ford's Freund Zaphod Beeblebrox (Sam Rockwell), der auch noch Präsident der Galaxis ist, vorbei und gabelt die beiden auf. An Bord befindet sich neben dem manisch depressiven Roboter Marvin auch noch Arthur's Bekannte Trillian (Zooey Deschanel). Jetzt geht's auf zum Planeten Magkratea, auf dem die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens verborgen sein soll...
Die filmische Umsetzung des berühmten Romans ist ziemlich gut gelungen. Nur eines sollte klar sein: Mainstream ist das nicht. Wir haben es hier nicht mit einer leichten Romantikkomödie für die Massen zutun, sondern mit einer der vielleicht verrücktesten Science Fiction-Stories, die jemals das Licht der Welt erblickten. Dementsprechend gestaltet sich auch der Humor. Sehr abgefahren, sehr wirr, sehr britisch und vor allem eins: kaum übersetzbar. Das soll jetzt nicht heißen, dass das Synchronstudio gepfuscht hätte, ganz im Gegenteil sogar. Nur ist es halt so, dass dieser spezielle Humor eben nur im Original - schon aufgrund der Ausprache - seine ganze Wirkung entfalten kann, die in der deutschen Fassung schlicht und ergreifend einfach fehlt. Daher ist es auch durchaus verständlich, wenn der Film mit wenig Punkten bewertet wird, da es ganz einfach nicht jedermans Sache ist.
Vielleicht ist es von Vorteil, wenn man vorher das Buch gelesen hat, zwingend notwendig ist es aber nicht. Man kann sich einfach von der zeitweise komplett sinnfreien Story unterhalten lassen und denkt am besten gar nicht weiter über einen tieferen Sinn nach, den es wahrscheinlich eh nicht gibt. Unter den durchweg sympathischen Charakteren, die von den Schauspielern sehr gut verkörpert werden, kann vor allem Marvin begeistern, der sich, wenn er könnte, am liebsten die Pulsadern aufschlitzen würde und ständig dementsprechende Kommentare vom Stapel lässt.
Technisch bewegt sich der Film im oberen Bereich und fährt eine gesunde Mischung aus handgemachten Effekten und CGI-Tricks auf. Der Soundtrack wurde passend gewählt und ergänzt sich gut mit den entsprechenden Szenen.
Fazit: Ein gänzlich unkonventioneller Filmspaß, auf den man sich einlassen muss. Uneingeschränkt empfehlenswert aber nur in englischer Sprache. Auf Deutsch kommt der Humor trotz aller Bemühungen nicht richtig zur Geltung.
7 von 10 Punkten (deutsche Version)
9 von 10 Punkten (Originalversion)