Alle Kurzkommentare


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Der Autor Douglas Adams starb leider vor einigen Jahren und hat diese teure Filmadaption seines bekanntesten Buches nicht mehr miterleben können, doch ob er mit ihr einverstanden gewesen wäre, ist fraglich. Sein sehr spezieller Humor, der immer wieder durchdringt, beißt sich nämlich ganz gewaltig mit dieser ansonsten dem Mainstream angepassten Produktion. Da gibt es nun einen Quotenschwarzen in der Rolle des Ford Prefect und der neue, knuddelige Marvin hat trotz seiner manischen Depressionen buchstäblich keine Ecken und Kanten mehr. Insgesamt wurde die alte Serie aus den frühen 80ern der Vorlage viel gerechter. Vielleicht ist der Roman aber auch einfach nicht so massentauglich, wie von den Produzenten erhofft, denn der 08/15-Kinogänger wird sich mit den vielen absurden Gegebenheiten im Adams-Universum schwertun und der fachkundige SciFi-Geek über die Änderungen/Kürzungen ärgern.

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Ich als der berühmten Literaturvorlage Unkundiger kann eigentlich nur ein Urteil über Garth Jennings schräges SF-Abenteuer fällen: Nicht wirklich gelungen! Der etwas speziellere Humor wollte sich mir leider nur höchst selten, so z.B. während der recht schmerzhaften Wüstendurchquerung unserer All-Reisenden, erschliessen, wohingegen der Ideenreichtum bei der Gestaltung der diversen Aliens und Kulissen wirklich beachtlich ist. Doch eine reizvolle Optik mit jeder Menge Abwechslung reicht mir da letztlich nicht aus, zumal die Darsteller auch eher unauffällig bleiben und wenig Ansätze zur Identifikation bieten. Freunde des Buches mögen das sicher anders sehen (wahrscheinlich funktioniert dieses auch bedeutend besser) und mich nun steinigen: "Per Anhalter durch die Galaxis" hat mich mit seiner bizarren, manchmal für den Unbelesenen auch etwas zu wirr geschilderten Welt enttäuscht...

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