Ein Säuberungskommando soll auf einer einsamen Insel, auf der während des Zweiten Weltkriegs ein Internierungslager betrieben wurde, aufräumen. Das Team legt dort einen Bunker frei, in dem ein Alien gefangen gehalten wurde. Dieser sinnt auf Rache, seit einst seiner schwangeren Partnerin von den Menschen in grausamen Experimenten Schlimmes angetan wurde.
Das bizarre Resultat seines Kultfilms 'X-Tro' sei nicht beabsichtigt gewesen, sagte Regisseur Bromley-Davenport in einem Interview und lieferte gleichzeitig die offenherzige Erklärung: Man habe einfach für den Kontext wichtige Seiten aus dem Drehbuch gerissen, um den Zeitplan beim Dreh einzuhalten. Nachdem er die erste Fortsetzung als billiges 'Alien'-Plagiat in den Sand gesetzt hatte, stand für den dritten Teil 'Predator' Pate.
Ein paar Seiten weniger im Drehbuch wären hier ein echter Vorteil gewesen. Umständlich und langsam, kommt die Story erst nach einer gefühlten Ewigkeit zur Sache. Die inhaltlichen Abläufe beschränken sich weitgehend darauf, wie uncharismatische Protagonisten durch die Gegend gurken oder sich einen Wolf ablabern. Ein paar blutige Effekte und ein gar nicht schlechter Alien sind unterm Strich zu wenig, um die Show zu retten. Auch wenn der Alien ein gepeinigtes Wesen ist – über gefundenes Videomaterial aus den 50ern sehen wir eine längere Rückblende, wie dessen Partnerin lebendig seziert und ihr ein Fötus entnommen wird – ändert das nichts an seiner eigenen sadistischen Grundhaltung. Nüchtern betrachtet ist dieser Umstand zugleich die einzige Basis für den mäßigen Unterhaltungswert. Die in Handarbeit gefertigten Effekte erreichen immerhin Low Budget-Durchschnitt. Zeitgemäß übel sehen die vereinzelten Computer-Effekte aus. Daher hat auch diese Fortsetzung nicht viele Freunde gefunden.
2010 kündigte Bromley-Davenport ein weiteres Sequel an, welches zu den Wurzeln des Originals zurückkehren sollte. Aber das ist nun auch schon verdammt lange her...