Major Kirns soll mit einer kleinen Gruppe von Soldaten nach Munitionsresten auf einer Insel suchen , die von der Öffentlichkeit und dem Militär nach dem Zweiten Weltkrieg komplett vergessen wurde . Dafür stellt man ihm merkwürdigerweise eine Gruppe undisziplinierter Nieten zur Verfügung und den bösartigen Captain Fetterman zur Seite . Als einer seiner Männer - wie auch immer das geschehen sein mag - versehentlich ein Loch in einen Betonbunker sprengt , kann ein Außerirdischer entkommen , der sich unsichtbar machen kann und sogleich zur Jagd auf die Menschen bläst . Doch von der Armee können weder Kirns noch seine Leute Hilfe erwarten und Captain Fetterman scheint auch nicht auf deren Seite zu stehen ...
Xtro ist schon eine verdammt merkwürdige Filmreihe .
War der erste Teil noch ein surreal wirkender Science Fiction , dem man eine gewisse " Kultigkeit " nicht absprechen konnte , so wurde der zweite Teil zu einem eindeutigen B-Film " Alien " / " Aliens " Plagiat in einem Forschungslabor , während der dritte Teil schon fast zu einer Art " Predator " Klon in TV Optik verkommt .
Das fängt mit den Drehorten an , die wirken , wie jene Gegenden , in denen man TV Serien von " MASH " über " MacGyver " bis zu " Unsere kleine Farm " gedreht hat und geht über die günstigen Effekte ( ein mal ist ein Arm eines Technikers zu erahnen , der im Dunkeln ein Hubschraubermodell durch die Luft bewegt ) bis hin zu der erbärmlichen Ausstattung , die aus ein paar Zelten , einigen Kisten und etwas Zeug vom Schrottplatz besteht .
Unterboten wird das allerdings von der Schauspielgarde , die sich in keinster Weise auch nur annährend wie Soldaten zu benehmen weiß ( selbst für die Nieten der Armee ist das schon zu blöde ) und nicht mal in der Lage ist einen Metalldetektor , welche sie zum Aufspüren der Munition brauchen , glaubhaft zu verwenden .
Dazu gesellen sich allerlei Dummheiten wie das Büro des Major Guardino ( Robert Vaughn , der offenbar dringende Rechnungen zu bezahlen hatte ) , das sich inmitten eines riesigen leeren Hangars befindet - sehr realistisch - oder die Frage warum man die Einheit von Major Kirns überhaupt auf die Insel geschickt hat . Denn scheinbar hat man ihm Soldaten zugeteilt , um die es nicht Schade wäre sie zu verlieren , doch warum hintergeht die Armee diese Truppe regelrecht , obwohl sie doch nur ihre Arbeit getan haben ? Wenn man bessere Arbeit gewollt hätte ( also z.B. den Betonbunker mit Alien , der der Armee ja bestimmt bekannt war , NICHT in die Luft zu sprengen ) , hätte man vielleicht besser GUTE Soldaten ausgesucht , statt solche Trottel !
Alleine die Alien Puppe und die kurze Nachstellung einer Wochenschau aus den 1940er Jahren am Anfang des Films sind die einsamen Höhepunkte einer Produktion , die sich am besten auch unsichtbar machen würde .
Fazit : Die " X-tro " Reihe ( wenn man die überhaupt als solche bezeichnen kann ) , macht einen weiteren Schritt nach unten und liefert nur einen weiteren " Alien jagt Menschen in der Wildnis " Beitrag in billiger TV Optik . Wer den verpasst , hat nichts verpasst ...
P.S: Interessant wäre es allerdings zu erfahren , ob Harry Bromley Davenport damals den Santilli-Film kannte , der im gleichen Jahr herausgegeben wurde und angeblich eine Autopsie an einem echten Außerirdischen zeigte , denn diese Aufnahmen und die Aufnahmen der Alien Autopsie aus " Xtro 3 " sind schon verdammt ähnlich ...