Review

"Horrorsex im Nachtexpress" ist eine Schänderstory a la "Mondo Brutale", die sich hier - der Titel deutet schon darauf hin- in einem Nachtzug abspielt. Und, nun ja, man muss feststellen, dass Regisseur Baldi ("Joe, der Galgenvogel) tief gesunken ist. Erstens hat sich Aldo Lado zuvor mit "Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien" schon wesentlich besser des selben Themas angenommen und zweitens ist es Baldi wohl in erster Linie nur darum gegangen, schmierige Softsex-Szenen zu präsentieren. Was sich sonst hier abspielt, ist kaum der Rede wert; der Film plätschert einfach so vor sich hin, ohne jedwede Höhepunkte. Selbst das Finale ist nur mehr mau. Dass Inszenierung einfallslos und Dialoge bescheuert sind, überrascht dabei kaum, aber es fehlt auch weitestgehends (die sehr detaillierte Vergewaltigung von Zora Kerova mal ausgenommen) an der genre-typischen Härte. Letztlich ist der melancholische Score von Giombini, wohl noch das beste, was "Horrorsex im Nachtexpress" zu bieten hat. Alles in allem also ein nur mäßig unterhaltsamer Terror-Sleazo, den man sich am besten im Doppelpack mit "Verflucht zum Töten" anguckt.

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