Review

Da ist sie nun, die Fortsetzung. Ich hatte ziemlich schlechte Vorurteile, als ich in Ausschnitten sah, das andere Darsteller für die Fortsetzung genommen werden. Noch dazu, das Stephen Baldwin ja (fast) noch nie sein komödiantisches Talent zeigte. Ob er überhaupt eins hat ? Wilma sah durch ihr Make Up sogar fast aus wie eine Prostituierte - au Backe !

Nun habe ich den kompletten Film gesehen. Also, wie schon erwähnt, ich finde es schade, das man nicht wieder die Personen aus Teil 1 nahm, noch dazu wo Elizabeth Perkins angeblich damals einen Vertrag über 2 weitere Teile unterschrieb. Aber die neuen haben auch ganz sympathisch gewirkt, und mein Vorurteil über Wilma bestätigte sich zum Glück nur teilweise an Stellen, an denen sie etwas böse schaut. Auch sie wirkte sonst ganz charismatisch. Stephen Baldwin spielt einerseits überzeugend, der Chrakter von Barney wurde aber unverständlicherweise zum Vielfraß abgeändert. Mark Addy ist gar kein übler Ersatz für John Goodman, jedoch hat er das etwas "dümmliche" Verhalten in Mimik und Gestik nicht ganz so gut drauf wie sein Vorgänger. Jane Krakowski, die hier die Betty für Rosie O'Donnell ersetzt ist die einzige wo man sagen kann, das sie die bessere Wahl ist, da ich schon immer fand, dass Rosie O'Donnell für die Rolle der Betty etwas zu vollschlank war. Unverständlich ist es trotzdem warum man nicht die selben 4 Hauptdarsteller wie in Teil 1 genommen hat. Rosie O'Donnell hat sogar im Original eine Sprechrolle von einem der Tiere. Warum hat man sie denn nicht gleich wieder für die Rolle der Betty benutzt. Lag's am Budget ? Dann hätte man den Film gleich lassen können. Regisseur Brian Levant erscheint einem da fast wie ein Heuchler, wenn man bedenkt das er im Making Of des ersten Teils sagte : "Wir wollten diesen Film nur machen wenn John Goodman den 'Fred Feuerstein' spielen würde!". Hier war es ihm allerdings wohl - sorry - schei**egal.

In Sachen Witz gibt es nicht sehr viele, aber schon einige, die dem Zuschauer ein paar Lacher erbringen. Am besten gefiel mir der Gag mit dem Typ der die Dinosaurier ausrottet und keinen interessiert's. Schade ist auch, das gar nicht richtig aufgelöst wurde, was denn nun letztenendes mit Chip passiert ist.

Und dann ist da noch die Synchronisation, bei der man sich zusätzlich noch einiges an dicken Dingern geleistet hat : Warum heißt der Film "Die Flintstones..." und nicht "Die Feuersteins...". Warum heißt der Film "...in Viva Rock Vegas" und nicht wie in der Trickfilmserie "Viva Stein Vegas". Das Wilmas bürgerlicher Nachname nicht mit der Trickfilmserie übereinstimmt, hab ich noch verschmerzt. Eine Sache gibt dem ganzen dann aber doch noch den Rest: Im Original heißt das grüne Männchen aus dem All "Der große Gazoo" was auch in der deutschen Fassung übernommen wurde. Leider schien keiner drauf zu achten, das er in der Trickfilmserie "Galaxius" hieß. Schön für Die, die es wissen. Nur ist das besonders dann schlecht, wenn es darum geht, Kindern die Figuren wiederzuspiegeln. Wie soll das funktionieren, wenn sie anders heißen?!

Und nochmal zur Story: Die hat man eigentlich auch nur aus den Trickfilm-Episoden "Willkommen in Stein-Vegas", "Das Honigfelsen-Hotel", "Galaxius vom Saxilus" und "Ein Saurier im Haus" zusammengemixt.

Trotz dieser nun nicht gerade wenigen Minuspunkte bleibt der Film ein ansehbares Sequel, da die Darsteller gut spielen und die Kulisse wieder schön verspielt aussieht.

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