Review

Spätestens nach From Dusk Til Dawn war Robert Rodriguez heiß. On Fire sozusagen. Ähnlich wie sein Buddy Tarantino. Und dann kam The Faculty, den man nie so richtig einordnen konnte. Einmaliger Ausrutscher? Nicht richtig verstanden? Da muß doch noch irgendwo ne Metaebene sein, die man bisher übersehen hatte. Mit Spy Kids kam dann Licht ins Dunkel. Da ist nicht mehr. Rodriguez kann nicht nur sinnentleerten postmodernen heißen Scheiss, sondern auch einfach nur sinnentleerten Scheiß.

Carmen und Juni sind der Meinung ihre Eltern sind langweilig. Was sie nicht wissen: Früher waren sie Geheimagenten im Dienste befeindeter Länder und haben ihr abenteuerliches Leben der Kinder wegen gegen ein geordnetes Familienleben eingetauscht. Als aber ein alter Kollege nach dem anderen im Einsatz spurlos verschwindet, beschließen sie wieder in den Dienst zu treten, und als die Lage am hoffnungslosesten erscheint bleiben nur Carmen und Juni den Karren aus dem Dreck zu holen.

Ein Kinderfilm also, von mir aus Familienfilm. Leider aber kein sehr gelungener. Seien wir mal ehrlich. Für ein Spezialeffektmonster sehen die CGIs leider etwas dürftig aus, das Drehbuch ist leider mächtig unausgereift (die Charaktere basieren übrigens auf der Four Rooms Episode von Rodriguez), kindgerechte Inhalte werden entweder gar nicht oder nur sehr plump (Family Values) an den Mann bzw. das Kind gebracht. Kurz gesagt, der Film kann leider nicht ganz überzeugen. Ich denke, Kinder bekommen hier ganze respektabel unterhaltsame 88 Minuten serviert, Ältere oder gar Erwachsene sollten sich aber, wie auch immer, auf die ein oder andere definitv im Film vorhandene Länge vorbereiten.

Was aber Herrn Rodriguez dazu bewogen hat, die nächsten Jahre damit zu verbringen ein Sequel nach dem anderen anzufertigen, wird wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben. Keine Ahnung wie die Fortsetzungen geworden sind, aber das hier sind

05/10

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