Review

Inhalt:

China, während des Terror-Regimes der verhassten, manchurischen Qing-Dynastie.
Hung Wei-Ting (Meng Fei) und Hu Ah-Piao (Li Chung-Chien), sie sind zwei junge Männer, Rebellen gegen das Qing-Regime, und sie sind zwei herausragende KungFu-Kämpfer.
Sie werden von den Qing gejagt, können sich aber immer wieder ihrer Gefangennahme entziehen, und sie helfen den Schwachen.

In der Region ist zudem die Dragon-Gang aktiv, die die Bevölkerung terrorisiert und auf deren Konto etliche Morde gehen.
Angeführt wird die Gang von einer Frau (Sally Chen)!
An ihrer Seite, eine Art Hexenmeister (Shut Chung-Tin), der sich nebenher als "Dr. Frankenstein" betätigt, und einen künstlichen, schier unbezwingbaren, riesigen Kämpfer erschafft, den er "Demon" (Cheng Fu-Hung) nennt.
Der örtliche manchurische Anführer (Wong Hap aka Wang Hsieh) will sowohl die Dragon-Gang ausschalten als auch die beiden Rebellen endlich in seine Hand bekommen!

Nach etlichen Kämpfen, Gefangennahme und Flucht, tappen die beiden Helden, Hung und Hu, schließlich in die Falle der Dragon-Gang.
Doch die Tochter des Sargschreiners, die schöne Hsiao Yi (Nancy Yen Nan-See), kann die beiden mit einer List befreien.

So kommt es zum endgültigen Show-Down gegen die Qing-Kräfte und die mittlerweile mit ihnen kollaborierende Dragon-Gang, zum Kampf auf Leben oder Tod.....!


Fazit:

Im Jahre 1981 drehte Regisseur Law Chi für die gemeinsam produzierenden Studios von "Long Shong Pictures" und "Tin Ping Film" in Hongkong diesen insgesamt kernigen KungFu-Actioner mit bewusst trashig angehauchter Note, als einen reinen Unterhaltungsfilm.
Und man findet in der Tat mit diesem flotten Streifen eine kurzweilige Unterhaltung, einen rasanten, leicht trashigen Eastern.
In kostengünstig erscheinender doch durchaus ansprechend-gediegener Eastern-Atmosphäre, erzählt denn Law Chi eine simple, oft zusammengeschustert wirkende Storyline..., doch ist alles in zügigem Tempo gehalten, Langeweile kommt nie auf, der Trash überlagert keineswegs den Ablauf, und zwei Buddies, zwei cool auftretende Helden, führen flott durch diesen Film und die Bösen vor.
Und alles mündet denn noch schlüssig und sich zurecht laufend in knackige, intensive KungFu-Action, KungFu-Total in den letzten10 Minuten, wobei natürlich auch zuvor immer wieder KungFu-Fights eingestreut sind, eben ein KungFu-Actioner.

Der Trash, der hier offenkundig bewusst eingesetzt wird, bezieht sich auf einen durchgeknallten Magier, der für eine Verbrecher-Bande arbeitet, der ala Frankenstein einen hünenhaften Kämpfer erschafft, die Banden-Chefin führt eine illustre Schusswaffe mit sich, und der Ober-Böse setzt am Ende etwas Frog-KungFu ein, mit entsprechender Geräuschkulisse.
Das war´s auch schon mit dem Trash, der den Film keineswegs überlagert. Hätte man auch weg lassen und einen rein ernsthaften Eastern konzipieren können, aber okay, der Trash ist noch ganz unterhaltsam und noch in seiner Zeitnahme dezent in Anspruch genommen.
Überwiegend sind hier zwei junge Helden damit befasst, mit ihren Häschern Katz&Maus zu spielen, und sie immer wieder in Kämpfe zu verwickeln.
Das wirkt etwas zusammengeschustert und hinkonstruiert, doch das Tempo, die beiden kongenialen "Buddies", und jede Menge kerniger KungFu-Action lassen den geneigten Eastern-Fan drüber hinweg sehen, klar ist "The Guy with the Secret Kung Fu" keine hohe Kunst, aber der Unterhaltungswert stimmt.

Meng Fei und Li Chung-Chien sind diese beiden "Buddies", zwei Rebellen gegen die Obrigkeit und Kumpels, die stets locker-cool auftreten, und ihre Gegner immer wieder narren und in KungFu-Fights verwickeln.
Schließlich tappen sie doch noch leichtsinnig in die Falle des Magiers, doch da gibt es noch eine junge Dame, die die beiden rauspaukt.
Meng Fei und Li Chung-Chien spielen das entsprechend sympathisch und der Betrachter ist natürlich sofort auf ihrer Seite.

Doch was wären die beiden ohne die tapfere Nancy Yen Nan-See? Die ist hübsch und keck, rettet die beiden Helden, obwohl sie kein KungFu kann.
Shut Chung-Tin ist der durchgeknallte Magier, spielt das mit brülliger Lache und natürlich überzogen. Na okay, er ist für den bewussten Trash verantwortlich.
Sally Chen in einer besonderen Rolle, als edel-verrucht, elegant und eitel auftretende Banden-Chefin, und Oberbösewicht Wong Hap (aka Wang Hsieh) spielt seinen Part als grausam-skrupelloser Top-Villain entsprechend und routiniert, gestählt in zahllosen ähnlichen Rollen-Bildern.
Cheng Fu-Hung agiert als tumber "Frankenstein-Monster"-Verschnitt und gehört entsprechend zum Trash-Inventar dieses Films.

Wichtigstes wie immer: Die satte, kernige KungFu-Action, die vom Können von Meng Fei und Li Chung-Chien lebt, hohe Tritte, agile Aktionen, perfekte Technik.
Das brachiale Dubbing (Geräuschkulisse) verstärkt die Dynamik und Intensität der Aktionen und verleiht der KungFu-Action eine derbe Brutalität.
Die Fight-Dichte ist hoch und verdichtet sich zusehends weiter mit fortlaufender Dauer des Films, kein immer ernsthafter KungFu-Actioner, doch das KungFu ist überzeugend und technisch auf einem guten Level.

"The Guy with the Secret Kung Fu", ein durchaus ansprechender, flott-unterhaltender KungFu-Film mit leicht trashiger Note, zwei sympathisch-agilen Helden und rasanten Fights.

7/10.

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