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B-Regisseur Steve Barnett ("Scanner Cop 2", "Emanuelle 5") kreierte mit "Brain Slasher" im Auftrag des populären US-Magazins "Fangoria" diesen recht unterhaltsamen Horrortrash, der sich wohl am ehesten als eine Mischung aus "The Hills have Eyes", "Mad Max" und einer Prise düsterer Science Fiction beschreiben ließe. Trotz überschaubarem Budget gelang es den Machern irgendwie mit Bruce "Ash" Campbell und "Tallman" Angus Scrimm zwei namhafte Genreikonen zu verpflichten. Zweifelsohne die beiden Highlights des Films, der ansonsten eher spannungsfrei daherkommt und mit Marta Alicia eine der wohl untalentiertesten Hauptdarstellerinnen überhaupt aufzubieten hat. Was jedoch wieder versöhnlich stimmt, sind die phantasievollen Kulissen (Wüsten-Skelette, Mutantenhöhlen...), die stimmungsvollen und mit viel Liebe gestalteten Masken sowie die teils sehr derben Goreeffekte. Letztere können natürlich mit heutigen Extrem-Standards kaum mehr konkurrieren, aber für die frühen 90er Jahre gibts punktuell doch eine sehr ordentliche Menge Blut und Gedärm zu sehen. Auch der Soundtrack ist für die Verhältnisse überdurchschnittlich gut gelungen und sorgt trotz allen budgetbedingten Limitierungen insbesondere zum Ende hin dafür, dass tatsächlich etwas Endzeitatmosphäre aufkommt.

Auch wenn sich bei mir anfänglich eine gehörige Portion Skepsis breitmachte, was den weiteren Verlauf der etwas eigenen Story anbelangte, so bin ich letztlich doch zufrieden mit dem Resultat. Was jetzt noch fehlt, ist eine anständige DVD-Veröffentlichung des trashigen Mutantenensembles.

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