Höchst ästhetische Mischung aus Pinku und Nunploitation, die sich zwar nicht mit "School Of The Holy Beast" oder "Castigata" messen möchte, durch seine beeindruckende Bildsprache aber dennoch zu fesseln vermag bzw. zur besseren seiner Gattung gezählt werden kann.
Sadomaso-Torturen an wehrlosen Glaubensschwestern vorzunehmen, möge im kovenzionellen oder philiströsen Verständnis zwar als etwas anstößig oder pervers gelten, im streng konservativen schon als reinste Blasphemie oder sokratischem Todesurteil, dank durchweg ordentlicher Inszenierung in dem Fall aber noch als künstlerisch, wenn auch nicht pädagogisch wertvoll, wie alle Pinkus einer kranken, japanischen "Tokugawa"-Folterfantasie entsprungen, aus der Heimat von Hentai, Sicko und co., als solche aber durchaus tragbar und reißerisch in Szene gesetzt.
Für einen Rape-, Torture- oder Kunstporno kann sich das Ganze jedenfalls sehen lassen. Wäre das Gezeigte nicht grenzwertig, würde es tatsächlich seine Wirkung verfehlen. Im freien oder sehr radikalen und vor allem japanischen Kunstverständnis durchaus zulässig ...
Konvent als Harem. Auch das Geißeln, ebenso wie Hexenverbrennungen, Steinigungen etc. waren im finsteren Mittelalter ja durchaus nicht unüblich.
Die sexuelle Enthaltsamkeit der Novizinnen wird so gekonnt in Frage gestellt und parodiert. Eingebettet zunächst in eine japanische Heimatfilm-Optik, entwickelt "Nun in Rope Hell" relativ schnell eine eigene Dynamik, um dann in ein reines Bondage-Szenario abzugleiten. Spätestens das Kollektiv dürfte Fans ausreichend zufrieden stellen.
Es ist ja schon Mal schön zu sehen, das derartige Vergewaltigungsszenarien durchaus in so etwas wie eine Geschichte und ein halbwegs anständiges Set eingebettet werden können ...
Für Fans sicher einen Blick wert ...