Sars War - Tod allen Zombies! (2004)

Auf der Welt macht sich der gefürchtete SARS-Virus No.4 breit. Während viele Länder bereits vollkommen verseucht sind, gehört Thailand zu den wenigen Nationen, die noch nicht davon betroffen sind. Als ein virustragender Käfer jedoch bei seiner Tour durch die ostasiatischen Länder über Thailand von einem Passagierflugzeug abprallt und in Bangkok aufschlägt, beißt er den erstbesten Trottel, der ihm unterkommt - der Anfang vom Ende?

Eine Millionärstochter wird von einer Gang, die aus nahezu unfassbar dämlichen Idioten besteht, entführt und soll gegen ein Lösegeld von 10.000.000 Baht wieder freigelassen werden. Dumm nur, dass der Vater jener in Extremsituationen schrill kreischenden Schönheit einen Superhelden kennt. Da dieser sich aus dem Business zurückgezogen hat, muss sein bester Schüler ran - ein Typ, der direkt aus einem Tecmo-Prügelspiel stammen könnte und sich auch genauso kleidet und verhält ("Why are you carrying me down the stairs? There's a lift here!" - "That wouldn't be cool enough."). Zufälligerweise halten die Kidnapper die hübsche Tochter in genau dem Gebäude gefangen, auf das der gefürchtete und Menschen zu Zombies mutieren lassende SARS-Virus noch begrenzt ist. Als die thailändische Regierung von der Katastrophe Wind bekommt, wird das Gebäude umstellt und eine noch hübschere Virus-Expertin samt allerneuster Antivirus-Bewaffnung und einer Spezialeinheit soll dem Ganzen ein Ende bereiten. Doch bevor es soweit kommt, müssen der reaktivierte Superheld, der Prügelspiel-Fighter, die saublöden Entführer, die Tochter und die Biologin sich durch jede Menge Zombies metzeln.

Saukomisch, völlig abgedreht, mit anarchischem Humor, Selbstironie ("Shit! First it was zombies, then a bomb, and now a giant snake. This film is really aiming for some money!") sowie jeder Menge comichafter Gewalt gespickt, ist "SARS Wars" genau das, was ein Funsplatter-Streifen sein soll. Zwar sieht so mancher Effekt ziemlich scheiße aus, doch ansonsten kann man sich über das inszenatorische und schauspielerische Niveau nicht beklagen. Ein irrer Trip, der extrem gut zu unterhalten und zu gefallen weiß - wenn man weiß, worauf man sich einlässt. Ich habe mich köstlich amüsiert. 8/10