Review

"Amityville 2" erzählt in der ersten Hälfte die Geschichte von Teil 1 einfach nochmal, um dann zum Ende hin in ein dreistes Plagiat von "Der Exorzist" umzukippen. Leider wird dabei nicht annähernd die Intensität der beiden Vorbilder erreicht, da es dem Streifen deutlich an Atmossphäre mangelt und der sonst für intelligente Polit-Thriller bekannte Damiani hier seltsamerweise gänzlich auf Effekte setzt. Neben den obligatorischen durch die Luft fliegenden Gegenständen und blutenden Wänden, die sicher niemanden mehr vom Hocker reißen, fallen einige Szenen (Geschwisterliebe, kotzende Pfarrer, splatterige Metarmorphose) im Vergleich mit den restlichen Teilen der Reihe doch recht drastisch aus, aber unbedingt besser macht das die Sache nicht. So bleibt nur Standart-Horror, der sich lediglich dank der handwerklich sauberen Inszenierung und dem gelungenen Score von Lalo Schifrin im oberen Mittelfeld bewegt.

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