Tim Burton ist bei all seinen Regiearbeiten immer seinem unverwechselbaren Stil treu geblieben. Doch der Erfolg von "Sleepy Hollow" trieb ihn kurzzeitig in die Remakeecke und in die Arme konfektionierter Mainstreamkost. So ist "Planet der Affen" zwar hinsichtlich seiner Masken, Effekte und Action brauchbares Popcornkino, krankt aber daran, das Burton seinen Stil nicht wirklich durchsetzen kann. Der gesellschaftskritische Aspekt und die einhergehende Kritik an der modernen Zivilisation blitzen nur mal ganz kurz auf, um dann im tosenden Bananenspektakel zu versanden. Da kann selbst ein Charaktermime wie Tim Roth ("Reservoir Dogs" und "Lie to Me") nix ausrichten, obwohl er als böser Schimpanse zu überzeugen weiß. Mark Wahlberg als Gestrandeter war auch eine gute Wahl und Burtons Ehefrau Helena Bonham Carter weiß als Michael Jackson - Look a Like zu gefallen. Die Story ist leider arg flach und der überraschende Moment, den einst Charlton Heston (hat eine kleine Gastrolle) erlebte, bleibt aus und Menschen und Primaten versöhnen sich. An den Kinokassen, war der Film bis zum Erscheinen von "Alice im Wunderland" Burtons größter BoxOffice - Erfolg.
Fazit: Actionreiches, aber inhaltlich blasses Popcornkino mit tollen Masken von Rick Baker, ILM - Tricks und soliden Darstellern. 6 von 10 Banänchen...