Review

Nachdem die letzten Zeichentrickfilme von Disney allesamt eher ernüchternd waren, versuchte Disney nun daran, die älteste ihrer Formeln anzupacken, um damit endlich wieder den erhofften Erfolg zu verbuchen: Eine literarische Märchenvorlage um ein Fräulein für die Mädchenscharen der Welt zu erschaffen, das sich gewaschen hat.Die Formel ist zigmal bewährt, Disney hat nicht umsonst solch zeitlose Klassiker wie Schneewittchen, Dornröschen und Cinderella verfilmt, nun kommt Hans Christian Andersens Kleine Meerjungfrau in dieses Chor der Prinzessinnen hinein. Und natürlich darf das Werk ja nicht zu düster ausfallen, also wird die düstere und kompromisslose Vorlage zu einem durchweg positiven Disney-Einheitsbrei verquirlt, inkl. tierischem Sidekick.Inhaltlich ist Arielle auch eigentlich ein Rückschritt denn Fortschritt, ein Taran oder Basil hatten deutlich mehr zu bieten, doch finanziell macht der Film endlich wieder alles richtig. Fast hat man Gefühl, dass Disney denkt: Wir hätten niemals The Winning Team ändern dürfen.

Aber inhaltlich ist der Film wirklich nicht das Gelbe vom Ei, auch die Zeichnungen sind eher als billig einzuwerten und das obligatorische Happy End ist auch kaum mehr als ein Achselzucken wert.

Also, auch wenn das ein wichtiger Schritt seitens Disney in Richtung alter Glanz und Ruhm ist, der endlich die dröge Zeit bei den Disney-Animationen hinter sich zu lassen beginnt, eigentlich ein fataler Rückschritt.5 Punkte

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