Der ehemalige American Football-Star Paul Crewe (Adam Sandler) liefert sich betrunken eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und landet daraufhin für drei Jahre in einem texanischen Knast. Der Gefängnisdirektor ist Footballfan und zwingt ihn dazu, eine Mannschaft aus Häftlingen aufzubauen, die als Aufbaugegner für die Mannschaft der Wärter dienen soll. Als die Misshandlungen der Wärter Überhand nehmen, sucht sich Paul die agressivsten und fiesesten Gefangenen raus, um es den Wärtern im Spiel so richtig zu zeigen.
Das Remake des Films "Die Kampfmaschine" ist mittlerweile der dritte Film, den Regisseur Peter Segal und Adam Sandler zusammen gedreht haben (nach "50 erste Dates" und "Die Wutprobe"). Das Konzept der Sportkomödie geht auf. Hier darf man keinen feinsinnigen Humor erwarten. Vielmehr geht es ordentlich unter die Gürtelinie, wenn Gefangene und Wärter sich bekriegen. Dabei ist vor allem für viel Action gesorgt - was die übereifrigen Beteiligten sich beim Training und am Schluss im Spiel gegenseitig antun, ist nicht von schlechten Eltern. Und da fast ausschließlich Muskelpakete mit von der Partie sind, geht es wirklich brutal zu.
Die verschiedenen Charaktere sind wie aus Klamauk-Filmen gewohnt fast alle irgendwelchen skurillen Vögel - vom Fettwanst über tuntige Cheerleader bis zum Monster. Die Schauspieler hatten sichtlich ihren Spaß. Und es sind einige bekannte Namen dabei. Die Hauptrollen werden von Großmaul Sandler, dem flippigen Chris Rock und dem alternden Burt Reynolds gespielt. Letzterer hatte in "Die Kampfmaschine" noch die Hauptrolle inne.
Wie so oft sind aber die Nebendarsteller die heimlichen Highlights. Und das vor allem für Wrestlingfans. Gleich fünf Leute kennt man aus dem Wrestling-Business: die Gefangenen Switovski (Bob Sapp), Battle (Bill Goldberg) und Turley (Giant Singh) und die Wärter Engleheart (Kevin Nash) und Dunham (Steve Austin). Vor allem der gut aufgelegte Nash überrascht mit einer verdammt witzigen Rolle und toller Mimik, während Austin etwas untergeht.
Die Darsteller und der Humor lassen einen über das schwache Drehbuch mit sinnloser Story hinwegsehen. Eine Komödie ist zur Unterhaltung da und ich lache lieber über eine Menge Hau drauf-Situationskomik und dumme Sprüche, als bei einer pseudointellektuellen Liebeskomödie zwei bis dreimal beim Einschlafen zu schmunzeln.
Untermalt ist der Film von einem abwechslungsreichen Soundtrack, der - obwohl es eine MTV Produktion ist - nicht zu sehr im Vordergrund steht.
Alles in allem ist "Spiel ohne Regeln" eine anspruchslose, aber kurzweilige Komödie mit sympathischen Darstellern.