Ich habe mich vorher überhaupt nicht über diesen Film informiert. Ich habe mir nicht mal die Inhaltsangabe durchgelesen, sondern einfach nur die DVD in den DVD-Player gelegt. Ich erwartete einen ganz normalen Vampirfilm.
Dann gings los. Am Anfang dachte ich, ich wäre im falschem Film. Da labbert eine Stimme über den Weltraum, der früher als die letzte Grenze für die Menschheit galt und von einem Nuklaerantrieb, der auf einen Metallklumpen geschnallt wurde. Bin ich hier in einem schlechten Science Fiction Film? Und dann erzählt der plötzlich was von Vampiren im Weltraum!? Und schließlich kommt ein Vampir. Ich war also doch im richtigen Film gelandet: Bloodsuckers - mit Vampiren im Weltraum!
Bloodsuckers ist ein B-Movie. Und das sieht man auch. Zwar sind die Darsteller gar nicht mal so übel für einen B-Movie (gar nicht mal so übel heißt nicht gut), doch die Dialoge sind ziemlich schlecht (Beispiel: ,,Irgendwann werd ich das Miststück umbringen.",,Die muss nur mal endlich flachgelegt werden."), obwohl es auch hier B-Movies gibt, die noch schlimmer sind. Irgendwann kommt dann noch Michael Ironside. Ich dachte ich sehe nicht richtig. Doch tatsächlich: Michael Ironside in diesem Film.
Die Story ist irgendwie ziemlich schlecht, denn Vampire im Weltraum finde ich schon einbisschen lächerlich. Ich habe sowas vorher noch nie gesehen. So mancher B-Movie Regisseur kommt schon komische Ideen. In Zombie Attack gab es ja Zombies, die Karate können und in Bloodsuckers gibt es halt außerirdische Blutsauger.
Die Effekte sind für einen B-Movie gar nicht mal so übel. Teilweise sind sie natürlich schlecht, aber da war durchaus auch mal eine Szene mit einem Effekt der ganz ansehnlich und sogar einbisschen blutig war. Dann gibt es da aber auch die Szenen in denen man dann doch sieht, dass hier keine proffesionelle FX am Werk war. Das große Lob, dass die Effekte von fast allen bekommen haben, kann ich nicht nachvollziehen. Die 18er Freigabe ist gerechtfertigt.
Einbisschen trashig, oder ich nenne es mal unfreiwillig komisch, ist er ja schon. Da gibt es zum Beispiel eine Szene, in der ein Vampir einen Chinesen angreift. Der Vampir sagt:,, Chinesisch. Mein Lieblingsessen." Dann wird er aufgespießt und der der ihn aufgespießt hat sagt :,, Tut mir Leid, die Küche ist geschlossen." Bei einer solchen Szene musste ich einfach lachen.
Einén gewissen Unterhaltungswert kann man Bloodsuckers nicht absprechen. Doch bei mir hielt sich die Unterhaltung eher in Grenzen. Unterhalten wurde ich nur durch den unfreiwilligen Humor und die teils ganz netten Effekte. Zeitweise passiert dann auch mal gar nichts und man langweilt sich zu Tode. Dann gibt es da in der Mitte des Films eine gar nicht mal so kurze Sequenz mit romantischer Musik, in der man denkt man sei in einem Liebesfilm. Irgendwie passt das alles so nicht zusammen.
Wie ich oben schon erwähnt habe, erwartete ich einen ganz normalen Vampirfilm. Da war ich schon einbisschen überrascht. Nicht nur das die Vampire aus dem Weltraum kommen, sie laufen auch am hellichten Tag durch den Wald. Särge, Weihwasser, Knoblauch oder Kreuze gibt es hier nicht.
Man muss natürlich bedenken, dass es sich bei Bloodsuckers um einen B-Movie handelt, von denen es auf jeden Fall noch schlechtere gibt. Trotzdem ist er defenitiv nicht gut. Lohnt sich nicht sein Geld für die DVD auszugeben, außer man ist ein Fan von B-Movies (ich bin keiner). Ich kann den Film nicht als unterhaltsamen B-Movie empfehlen, denn ich fand den dänischen Angel of the Night (den ich auch nicht gut fand, höchstens nett) einbisschen besser.
Alle Nicht-B-Movie Fans sollen sich lieber ein x-tes Mal From Dusk till Dawn angucken.
Ich hätte mich vorher über Bloodsuckers informieren sollen. Zunächst wusste ich gar nicht, dass es ein B-Movie ist. Das ist mir dann erst aufgefallen als ich ihn sah. Von der komischen Story wäre ich dann wohl auch nicht so überrascht worden.
Mir hat dieses Machwerk nicht gefallen. Die Darsteller sind nicht so richtig schlecht. Die Effekte sind teilweise auch in Ordnung. Schlecht, aber nicht so richtig schlecht. Es gibt noch schlimmere Filme. 4/10