Um es kurz gleich am Anfang klar zu stellen, hier gilt "Finger weg" von einem solchen Schund. Eigentlich müsste diese Produktion eine Minusbewertung bekommen, damit würde man aber dem ebenfalls auf der DVD enthaltenen Bonusfilm "Staplerfahrer Klaus" nicht gerecht werden, deshalb einen Mitleidspunkt für eben diesen Bonusfilm, der es auf dieser DVD aushalten muss.
Die "Scheindokumentation" zum "Art of Horror" ist ein Zusammenschnitt von Filmschnipseln aus bekannteren Gore- und Splatterfilmen, die von einer stumpf-dumpfen Stimme aus dem Off kommentiert werden. Die Aussagen zu den Filmen sind eher Behauptungen und Meinungsäußerungen, denn wirklich belegte Fakten gibt es nicht, der Informationsgehalt strebt also gegen Null. Gleiches gilt für die Filmausschnitte, bei denen die Auswahl wohl vom Gore- bzw. Blutfaktor bestimmt war. Der filmische Kontext spielt keine Rolle, so dass diese Aneinanderreihung kontextloser Grausamkeiten bald recht langweilig gerät.
Ebenfalls störend ist die durchweg schlecht Bildqualität (selbst eigene von mir überspielte VHS-Kassetten haben ein besseres Bild). Ärgerlich auch die niederländischen und zum Teil chinesischen Zwangsuntertitel und... natürlich der schlechte Sound.
Hier bleibt nur eins zu raten, lieber die Filme im Original in Gänze kaufen, statt für dieses Geschnipsel Geld und Zeit zu verschwenden.
Bei den "Bonusfilmen" fällt der bekannte Streifen "Staplerfahrer Klaus" heraus, von dem man nicht weiß, wie dieser Film auf die DVD gekommen ist. Dieser Film wird hier aus der Bewertung genommen, da er qualitativ und künstlerisch in einer anderen Liga spielt.
Die übrigen Streifen sind Amateurfilme, der übelsten Sorte, direkt aus dem Super 8-Giftschrank der Familie. Kinder und Jugendliche probieren aus, wie es ist mit albernen Kostümen in einer albernen Geschichte vor der Kamera zu stehen und das ist eigentlich schon zu viel der Aufmerksamkeit, die diese Streifen nun wirklich nicht verdient haben.