Alle Kurzkommentare


5

Ein in kalte Neonfarben getränkter Actionthriller, der fast nur bei Nacht spielt. Grundsolide, aber für HK-Verhältnisse eben auch nicht außergewöhnlich. Auch wenn die ganz großen Massenschießereien fehlen, dreht sich doch fast alles um Exekutionen. Ohne Familiendrama und -kitsch geht es aber auch nicht bei den Chinesen, wobei die allmähliche Auslöschung der kleinen Sippe recht hart anzusehen ist. Da kommt kurz ein Feeling wie später bei RUN AND KILL auf, den ich aber sehr viel besser und aufwühlender fand. Zumindest das Finale ist hier ähnlich krass. Der Film spielt auch mehr oder weniger unterschwellig mit der Furcht vieler Bewohner der Hafenmetropole vor dem 1997 anstehenden Wiederanschluss ans Reich der Mitte - und das bereits 1988. Dass die Polizei dermaßen von Verbrechern infiltriert ist und die Killerin (aus Mitgefühl?) die Seiten wechselt, machen die Geschichte ganz schön konfus.

7

Kraftvolles, intensives Hongkong-Actionkino voller Gewalt und Tragik, welches mit John Woo's frühen Meisterwerken wie beispielsweise A better tomorrow durchaus mithalten kann. On the Run kann jedem bedenkenlos empfohlen werden, der etwas mit Hongkong-Kino anfangen kann

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