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"Asambhav": Action und Intrigen im Schatten der Alpen

"Asambhav" ist ein spannender, wenn auch nicht unumstrittener Beitrag zum indischen Actionkino. Regisseur Rajiv Rai gelingt es, die dramatische Erzählung mit aufregenden Actionsequenzen und einem exotischen Setting in der Schweiz zu verbinden. Arjun Rampal brilliert in der Rolle des Captain Arya, dessen Charakter sowohl Stärke als auch Verletzlichkeit ausstrahlt. Seine Chemie mit Priyanka Chopra, die Alisha verkörpert, ist ansprechend, auch wenn ihre Beziehung manchmal in die Klischees des Genres abrutscht.

Die Handlung ist voller Wendungen, die das Publikum fesseln, doch gerade die Vielzahl an Charakteren und die komplexen Machenschaften der Bösewichte können an manchen Stellen verwirrend wirken. Naseeruddin Shah als Sam Hans bringt eine gewisse Tiefe in die Geschichte, und seine Darstellung des zwielichtigen Drogenhändlers ist sowohl charmant als auch bedrohlich. Die Enthüllung von Verrätern innerhalb der indischen Botschaft, obwohl dramatisch, ist stellenweise vorhersehbar, was dem Spannungsbogen etwas von seiner Schärfe nimmt.

Die Action-Szenen sind gut choreografiert und bieten die erwarteten adrenalinhaltigen Momente, doch die Spezialeffekte könnten zeitweise besser ausgeführt sein. Die Musik von Viju Shah trägt zur Atmosphäre bei, auch wenn sie nicht immer als unvergesslich wahrgenommen wird. Einige Lieder stechen hervor, aber insgesamt bleibt der Soundtrack hinter den hohen Erwartungen zurück.

Insgesamt bietet "Asambhav" eine Mischung aus Spannung, Action und Romantik, die Fans des Genres ansprechen wird. Trotz einiger Schwächen in der Plot-Kohärenz und den Charakterentwicklungen ist der Film unterhaltsam und zeigt das Potenzial von Bollywood-Actionfilmen, auch international relevante Themen aufzugreifen. Es ist ein Film, der mitreißt, auch wenn er nicht ganz an die Spitze der Genre-Vertreter reicht.

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