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Drei Schülerinnen einer Highschool kommen hinter das Geheimnis von einigen Footballspielern, die 1969 auf dem Schulball für den Tod einer Mitschülerin verantwortlich waren, was das tote Opfer Mary auf den Plan ruft und sich an den Nachfahren rächen lässt... So schwankt die Story zwischen plumpen Schuldzuweisungen, einem Geistermädchen irgendwo zwischen "Exorzist" und "Ring", und lässt Samantha und ihren Bruder David in höchster Not den Fall mit dem detektivischen Geschick von Schulreportern aufklären. Das schwache Drehbuch dieses Geisterslashers kann den düsteren Legenden, die alle kennen, nicht mehr allzu viele unheimliche Aspekte abgewinnen, sondern mixt die übersinnlichen und die ganz irdischen Momente zu einem nicht weiter interessanten Brei, in dem die junge Hauptdarstellerin von Visionen geplagt und von Killer verfolgt wird. Richtig spannend wird es fast nie zwischen Pyjamaparty und Schulunterricht und wer auf die tödlichen Vorfälle bzw. Mordszenen schielt, bekommt nur durchschnittliche Hausmannskost geboten. Die urbane Legende von unter der Haut brütenden Spinnen könnte partiell noch etwas Ekel hervorrufen, wäre das nicht so übertrieben mit CGI dargestellt, ansonsten bekleckert man sich rund um die Regisseurin Mary Lambert ("Friedhof Der Kuscheltiere") nicht gerade mit vielen Goreeffekten. Da bietet "Final Destination 3" zumindest in dieser (und nur dieser) Hinsicht mehr, mit dem sich dieses Sequel die Idee des knusperbraunen Solariumbesuchers teilt und der ansonsten in ähnlicher Weise an der unglaublich dämlichen Rahmenhandlung krankt. Die Charaktere sind entweder blass und teeniesk oder platt überzogen dargestellt, wie das überlebende Opfer von damals, anscheinend seit dreißig Jahren traumatisiert am Kiffen. Als hätte das Genre des Teenieslashers, egal ob mit oder ohne übernatürlichen Einschlag, nicht schon genug Tiefpunkte in den letzten Jahrzehnten erlebt, geht dieses nachgeschobene Sequel unter "ferner liefen" durchs Ziel.

Fazit: Mag Regisseurin Mary Lambert auch noch so selbstverliebt in ihre Bösewichtin Bloody Mary sein, als Horrorfilm ist das Ergebnis kaum ein Gewinn. 3/10 Punkten

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