Review

The Skeleton Key
(Der verbotene Schlüssel, 2005)

Ich bin normalerweise kein Fan von Kate Hudson, aber in diesem Film hat sie
wirklich bewiesen dass sie auch im Horrorgenre (und nicht nur in absolut
seichten Komödien wie zum Beispiel "Wie werde ich ihn los In 10 Tagen" oder
"Affäre in Paris") zu gebrauchen ist.

Die Krankenpflegerin Caroline (Kate Hudson) will einen Wandel in ihrem Leben
vollziehen und nimmt einen Job als Pflegerin des Mannes einer gewissen
Violet Devereaux an. Dieser hat angeblich einen Schlaganfall erlitten und
ist deshalb an den Rollstuhl gefesselt. Die Familie bewohnt ein Haus am
Stadtrand von New Orleans. Das geheimnisvolle Anwesen der Familie Devereaux
macht Caroline neugierig und sie beginnt es zu durchsuchen. Als besonders
nützlich erweist sich hierbei ein Schlüssel der angeblich alle Türen im Haus
öffnet. Sie findet eine Kammer voller seltsamer Gegenstände die alle etwas
mit dem Glaube an Hoodoo (Eine Art der Magie) zu tun haben. Gemeinsam mit
dem Anwalt Luke (Peter Sarsgaard) beginnt sie den "Unfall" von Ben zu
untersuchen und geratet immer tiefer in einen Strudel seltsamer Ereignisse.
Vor einigen Jahren bewohnte eine reiche Familie mit ihren Kindern dieses
Haus und auf einer Party ertappte man das Dienstmädchen und den Butler dabei
wie sie geheime Rituale mit den Kindern der Familie durchführen. Die beiden
werden erhängt. Caroline forscht immer weiter nach und beginnt langsam an
diese Art der Magie zu Glauben und das wird ihr zum Verhängniss.

Der gruselige Thriller bietet konstante Gruselstimmung ohne überzogene
Schockeffekte und punktet vor allem durch eine clevere und geschickt
erzählte Geschichte.
Vorallem das innovative und wirklich "gute" Ende des Films hat mich
überrascht. Man verzichtet auf ein übliches Happy End und lässt den
Hauptcharakter für seine Neugierde bezahlen.
Die Musik des Films ist nie aufdringlich und hüält sich im Gegensatz zu
manch anderen Horrorstreifen angenehm im Hintergrund.

Special Effekts sind nur spärlich vertreten und wer einen Horrorfilm alla
Ring oder z.B.: Dawn of the Dead erwartet wird enttäuscht.
Vergleichbar wäre höchstens der Film "Angel Eyes" mit Mickey Rourke.

Besonders gefallen hat mir dass man auf die sonst so üblichen schnellen Schnitte fast ganz verzichtet hat. Endlich mal kein Film der alla MTV Musikvideo mit 1000 Schnitten pro min gesegnet ist (z.B.: "Bourne Verschwörung", aber auch die "Insel")

Die Kameraarbeit ist toll gelungen und unterstützt die gruselige Atmosphäre wo es nur geht. (Beispiele wäre die Fahrt durch das Schlüsselloch im Dachgeschoss)

Das Drehbuch für diesen Film entstammt der Feder von Autor Ehren Kruger (The
Ring-Remake) und der Regisseur ist Iain Softley (K-PAX).

In weiteren Rollen: John Hurt als Ben Devereaux, Gena Rowlands als seine
Frau Violet und last but not least Peter Sarsgaard als Luke.

Natürlich gab es auch ein paar Punkte die mir negativ aufgefallen sind.

Punkt 1: Es wird absolut kein Geisterhorrorklischee ausgelassen. (altes Haus, dunkle Rituale, geheime nur spärlich versperrte Kammer etc.)
Punkt 2: Der Anfang zieht sich etwas träge dahin.
Punkt 3: Die typisch schwarze Freundin. Ich meine, ich glaube nicht dass diese Figur jemandem abgegangen wäre.
Punkt 4: Die tragische Geschichte mit ihrem Vater.

Fazit:
Kate Hudson hat endlich einmal die Möglichkeit zu beweisen dass sie auch schauspielern kann und das ihr ihre Babypause gut getan hat.
Der Regisseur wiederum hat aus dem abgelutschten Magie und Geister Genre das Beste herausgeholt.
Kein Hollywoodende und endlich kein Horrorfilm aus dem Amiland der einen Film aus dem Reich der Untergehenden Sonne als Vorblid hat!!! --> Was will
man mehr?

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