Ohne Spoiler komm ich leider nicht aus, denn eigentlich muß man den Film erstmal selber sehen, damit die Überraschungen bleiben, muss jeder selbst wissen. Film läßt sich im Endeffekt etwas mit Gothika vergleichen, allerdings funktionert der Schlüssel viel besser, wie ich es mir für G auch gewünscht hätte. Film hat insgesamt eine sehr unheimliche, bedrückende Atmosphäre, die teilweise sehr an das TCM von 1974 rankommt. Viele Schauspieler gibts nicht, aber die paar machen ihre Sache wirklich sehr gut. Die Story ist sehr ausgefeilt und raffiniert, manche mögen behaupten, langweilig, vorhersehbar. Dem kann ich keinesfalls zustimmen, vielleicht haben diejenigen nur was "anderes" erwartet, denn hier haben wir keinen typischen Hollywoodfilm mit Happy-End. Hier wird ein gutes Exempel statuiert, was zuviel Glauben und Neugier alles anrichten kann (fühle ich mich als gefühlte Atheist -trotz Konfession- nur bestätigt). Selbst wenn man gegen Ende meint, das Rätsel gelöst zu haben, wird man eines Besseren belehrt. Ein fieses, richtig Anti-Walt-Disney-Ende wie damals schon bei Darkness mit A. Paquin. Auch wenn relativ früh aufgelöst wird, was es mit dem verbotenen Schlüssel auf sich hat, ist es eher metaphorisch bezogen. Lass die Finger von verbotenen Räumen. Hudson wird unglaublich geschickt an der Nase herumgeführt, angelockt, verunsichert bis sie sich ihr Grab praktisch selber schaufelt. Vergeben tue ich nur 9 Punkte (der Film ist wirklich gelungen), da mir das Ende nicht so paßt. Nicht unbedigt wegen dem fehlenden Happy-End, sondern eher, dass die "Bösen" (auch wenn ihnen früher übel mitgespielt wurde) hier ungeschoren davonkommen. Hier sieht man, wieviel Schaden der Glaube an sich bringen kann.