Review

Die Idee hinter „The Skeleton Key – Der verbotene Schlüssel“ ist eigentlich gut. Man erkennt das nur leider erst am Schluss des Films. Und dann ist es für den gelangweilten Kinobesucher oft zu spät!

Den gesamten Film hindurch geschieht eigentlich gar nichts. Es wird viel geredet, gemutmaßt, recherchiert, philosophiert und analysiert, ob denn am Voodoo etwas dran sei, was es mit dem Haus und den vormaligen Besitzern auf sich hat und ob die Besitzerin Informationen verschweigt. Übernatürliches geschieht denn auch (fast) den ganzen Film lang nischt. Und das ist eindeutig zu wenig! Man wartet Szene für Szene auf die doch wohl nun endlich vom Unerklärlichen generierte Spannung und Action, wird aber wieder und wieder vertröstet und damit enttäuscht.

Der Film lebt gänzlich von seinem Schluss. Denn – soviel verrate ich – dann macht doch alles Sinn, und das Ende ist – zugegeben – wirklich gut. Es ist einfallsreich und überraschend anders. Ich kann dabei allerdings nur allen raten, die den Film noch sehen wollen und noch nicht gesehen haben, lest nicht im Internet nach, worum es letztendlich geht, sonst ist der Film völlig überflüssig.

Den Gewaltfetischisten (wie ich einer bin) kann ich noch stecken, dass Ihr hier gar nicht das Suchen anfangen müsst. Hart ist der Film nicht. Seine 16er Freigabe hat er aber durch das Ende durchaus verdient. Einem 12-jährigen muss man das – sofern er es überhaupt kapiert – nicht zumuten.

Die Schauspieler sind übrigens auch gut, auch wenn ich sie bis auf John Hurt („Heaven’s Gate“) allesamt nicht kannte.

Letztendlich bleibt ein interessanter, aber leider die ersten 80 Minuten viel zu ruhiger Streifen, der ein spannendes Ende, aber - dieses auf den ganzen Film gebrochen - zu wenig Höhepunkte hat. Eigentlich nur einen! ;-)

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