Review

Story:
Drew Baylor (Orlando Bloom) hat das, wovon Männer träumen: einen gut bezahlten Job und eine Affäre. Als er beides verliert, ist sein Leben nichts weiter als ein Trümmerhaufen. Warum es nicht gleich beenden? Kurz bevor er seinem Leben ein Ende setzen möchte, schlägt das Schicksal erneut zu. Drew erfährt am Handy vom Tod seines Vaters, und damit gibt es wieder eine Aufgabe für ihn. Als ältestes Geschwisterteil soll er die Verantwortung übernehmen und sich um die Bestattung und die Trauerfeier für seinen Vater kümmern. Die Reise nach Elizabethtown gestaltet sich als Flug in eine neue Zukunft. Es funkt zwischen Drew und der Stewardess Claire Colburn (Kirsten Dunst), und als er sie kurz darauf wieder trifft, erkennt er endlich, wie sich Glück anfühlt.



Kritik:
Regisseur Cameron Crowe erzählt gerne Geschichten aus dem Leben, die von Liebe, Freundschaft, das Leben an sich und was dieses ausmacht handeln. Nach den allesamt gut gelungenen Filmen Vanilla Sky, Almost Famous und Jerry Maguire und nach 4 Jahren Regiepause, präsentiert uns Crowe sein neuestes Werk: Elizabethtown.

Elizabethtown ist eigentlich ein ziemlich unspektakulärer Film ohne Action, aber auch keine typische Schnulze, womit ich schon irgendwie gerechnet hätte. Doch es kommt doch anders. So ist der Film eine gelungene Genre-Mischung aus Drama und romantische Komödie. Zudem kann er durch gute, tiefgründige Dialoge und eine klasse Charakterisierung, aber vor allem durch den Charm und leisen Humors mit einer Prise Ironie überzeugen.

Zu keiner Zeit wirkt der romantische Part des Films schnulzig. Das liegt daran, dass die Beziehung zwischen Drew und Claire durch eine symphatisch-witzige Art mit vielen unterhaltsamen Dialogen dargestellt wird. Und dann spielt ja noch der Tod von Drews Vater eine große Rolle, was immer wieder den Film etwas traurig macht - teils leider aber auch etwas fad und in die Länge gezogen, z.B. fand ich den Spoiler:
Bühnenauftritt von Drews Mutter, der ja ca. 7 oder 8 Minuten geht (weiß nicht mehr genau) unnötig, nicht besonders witzig oder tiefgründig. Nun ja...


Besonders gefallen haben mir folgende Szenen:
Spoiler:
- die Szene im Flugzeug und Claire den müden Drew die ganze Zeit zutextet
- wo sie sich stundenlang am Telefon unterhalten und dann früh morgens mit dem Auto treffen und den Sonnenaufgang beobachten
- Drews Autotour
- und allgemein alle Szenen mit Kirsten Dunst


„Ein Film, der dir Charaktere vorstellt, die wirklich fühlen, die dich mit in ihre Leben nehmen und die du als Zuschauer nach Ende des Films vermisst,“ so beschreibt Regisseur Cameron Crowe seinen Film. Und er hat Recht.

Zu verdanken hat er dies aber auch den beiden Hauptdarstellern Orlando Bloom und Kirsten Dunst, denen ich noch ein ganz großes Lob aussprechen muss. Beide spielen hervorragend, Kirsten spielt dabei aber sogar die Rolle ihres Lebens. Einfach überragend, was sie da in dieser Rolle für ein Temperament, Sympathie und Gefühl ausstrahlt und dann noch so extrem schnuckelig süß aussieht.

Fazit: Ein berührendes Drama, dass mit jeder Menge Romantik, Anpruch und Humor daherkommt. Hat zwar ein paar Längen, wirkt aber nie schnulzig oder einschläfernd.

Film: 8/10

Details
Ähnliche Filme