Review

Aus Tessa Hughes-Freeland werde ich einfach nicht schlau. Zuerst begleitete sie 2 Gogo Tänzerinnen und filmte sie, was sie uns dann als "Baby Doll" verkauft. 11 Jahre später rappelte sie sich nochmal auf und drehte einen zweiten Film, der im Gegensatz zum Erstling jedoch eine richtige Handlung vorweisen kann.

Der Titel "Nymphomania" klingt ja schon sehr vielversprechend, allerdings wird der Name von der Story noch übertroffen: Ein weißes Engelchen tanzt fröhlich im Wald umher, reißt sich vor lauter Freude die Klamotten vom Leibe und wird dann von einem gut bestückten Teufel heimgesucht, der von ihr so angetan ist das er seiner Lust freien Lauf lässt, was die Dame leider nicht überlebt.

Zu allem Überfluss ist "Nymphomania" dann auch noch aufgemacht wie ein alter Stummfilm, was sich natürlich vollkommen mit der schwachsinnigen Handlung und dem fehlenden Happy End wiederspricht, genauso wie die Tatsache das hier eine Frau Regie geführt hat. Einen solchen Film erwartet man da doch eher von John Waters oder so. 

"Nymphomania" ist vollgestopft mit Widersprüchen. Das weiße Engelchen ist eigentlich eine Nymphomanin (daher auch der Titel, der im Grunde aber gar nicht zum Film passt), als der Teufel jedoch kommt um sie hemmungslos zu lieben freut sie sich keineswegs, was man ja eigentlich erwarten könnte. Die klassische Musik im Hintergrund will irgendwie nicht so recht zu "Nymphomania" passen.

Es sind genau diese vielen Widersprüche die den Reiz des Films ausmachen. "Nymphomania" hat irgendwie was. Mal ehrlich, wenn ein Teufel mit einen überdurchschnittlich großen Penis über ein nacktes Engelchen herfällt und das arme Geschöpf deshalb stirbt muss man einfach lachen. "Nymphomania" ist im positiven Sinne absurd und deshalb auch unterhaltsam.

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