Review
von Kiste
Der dicke Professor Sherman Klump ist zurück! Sein zweites Ego Buddy Love lässt sich trotz Trennung der Buddy-DNS nicht unterkriegen. Als der Professor ein Verjüngungs-Serum testet, kehrt Buddy in Shermans Leben zurück. Und es gelingt ihm, sich selbstständig zu machen. Auch Klumps Familie ist verrückt nach dem Serum, und Granny Klump steht total auf Buddy. Multi-Eddie ist ein echtes ‘Muss’, und bis Sherman seiner Denise das Ja-Wort gibt, stehen noch eine Vielzahl verrückter Verwechslungen bevor.
Nach dem verhältnismäßig guten Abschneiden des verrückten Professors kam folgerichtig eine Fortsetzung, bei der Eddie Murphy mal wieder seinem Verkleidungstick freien Lauf lassen konnte. Erneut spielt er beinahe die komplette Familie in Eigenunion und in einigen Anspielungen auf andere Filme sogar den Imperator aus Star Wars.
Leider ist der Humor des Vorgängers auf der Niveauskala nochmal deutlich nach unten gerutscht. Ständig ist die Klumpische Familie im Bild und ergötzt sich im furzen, rülpsen und Potenzproblemen, das wohl nur noch die Zenhjährigen sich ein Kichern entlocken können, für Erwachsene ist die ganze Angelegenheit ebenso zähflüssig wie Murphy´s letzte Beiträge zu den Filmannalen.
Selbst der etablierte Zwist zwischen Sherman und seinem Alter Ego Buddy Love gerät in den Hintergrund. Statt einem Schlankheitsserum gehts hier jetzt um ein Verjüngungselixier, das für schlappe 150 Millionen verkauft werden soll. Buddy Love wird hier zum simplen Schwindler und Dieb degradiert, nachdem er sich selbst in Schleimform mit Hunde DNA selbst geklont hat (klingt logisch oder?).
Nebenbei wird noch die große Liebe zu einer Professors Kollegin entdeckt, die logischwerweise nur mit Komplikationen vertieft werden kann, aber meist gehts ja doch um die Familie. Großmama hat Hängetitten und ist notgeil, bei Daddy hängt der Fortpflanzungsfahnenmast permanent nach unten durch, seine Frau ist chronisch unterbefriedigt usw.
Mehr als ein paar schwache Grinser springen aus dem Familientreffen der menschlichen Buckelwale aber nicht heraus. Respekt für Murphy dafür, das er bestimmt mehrere Stunden pro Drehtag in der Maske verbracht haben mußte, welche auch wieder sehr lebensecht aussehen. Dennoch, wenn ich dran denke, wie sehr man über Axel Foley lachen konnte, ist das hier nur noch ein trauriger Zotenabklatsch ähnlich dem fortschreitenden Abgesang der Police Academy Reihe. Muß man sich wirklich nicht mehr antun.
3/10