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Was dieses filmische Unikum - Gothic Horror aus deutschen Landen - anbelangt, möchte ich nur bemerken: Alles an "Die Schlangengrube und das Pendel" ist filmisches Kunsthandwerk, wie es leider schon lange nicht mehr gepflegt wird.  Harald Reinls Film ist dabei ganz Bilder, Dekor, Kulissen, herrlich altmodische Effekte, die Story ordnet sich dem unter. Hier wird, was schaurig-schöne Gruselelemente anbelangt, geklotzt und nicht gekleckert. Eine fantasievolle, naiv-verspielte, makabre Geisterbahnfahrt (Höhepunkt die leicht psychedelisch anmutende Kutschfahrt durch den Leichenwald), sehr, sehr frei nach Edgar Allan Poe und oft im eigentlichen Wortsinne traumhaft. Irgendwo zwischen Hammer-Produktion, Roger Corman, Dracula, Caspar David Friedrich, Mario Bava, "Das Wirtshaus im Spessart" und "Hexen bis aufs Blut gequält".

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Atmosphärischer Gruselfilm der alten Schule, der dank der schnörkellosen Inszenierung ungemein unterhaltsam ist. Gruselig wirkt das "Die Schlangengrube und das Pendel" heutzutage freilich nicht mehr, aber exzellente Darsteller und tolle Kulissen lassen das Herz eines jeden Fans des Gothic Horrors höher schlagen. Das irrwitzige Finale rundet diesen zweifellos zu den gelungensten Arbeiten Harald Reinls zählenden Film ab.

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