Der Eiserne Gustav (1958)

Eine melancholische Geschichte über den Generationswechsel. 

Eine Geschichte über den Generationswechsel und den schmerzlichen Abschied vom Alten; demgemäß eine streckenweise melancholischer Film, durchaus von erzählerischer Tiefe, der aber meines Erachtens den Charme vieler anderer Rühmann-Filme vermissen lässt.  

Rühmann ist in der Rolle als unzeitgemäß gewordener Droschkenkutscher gewohnt brillant, ich empfand die Inszenierung jedoch mitunter als etwas träge und ziehe mindestens zwanzig andere "Rühmanns" diesem vor. Dies ist natürlich nur meine persönliche Haltung, vielen gilt "der eiserne Gustav" als einer der besten Filme aus dem großen Oeuvre Heinz Rühmanns.  

Übrigens: Gustav Hartmann (1859 - 1938), das Vorbild für Rühmanns Rolle (bzw. die literarische Figur in Hans Falladas Roman) lehnte, ganz entgegen der Legende, Kraftfahrzeuge keineswegs ab. Zu der Zeit, wo er seine vielbeachtete Fahrt nach Paris unternahm, besaß er selber bereits ein Taxi...