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Nachdem Saban mit ihren "Power Rangers" weltweit einen großen Erfolg für sich verbuchen konnten, nahmen sie sich einer weiteren großen Tokusatsu-Serie an um diese zu veramerikanisieren. Ihre Wahl fiel dabei auf den legendären "Kamen Rider" und was dabei heraus kam, war eine Beleidigung für das Genre...

Der junge Prinz Dex ist auf der Flucht vor seinen finsteren Onkel Graf Dregan. Er flüchtet mit seinem Haustier Ferbus zur Erde und kommt bei der Familie Stewart unter. Graf Dregan verfolgt Dex und landet mit seinen Truppen ebenfalls auf der Erde. Er beginnt mit seinen Monstern die Menschheit zu terrorisieren und so muss sich Dex immer wieder in den "Masked Rider" verwandeln, um die Mächte des Bösen aufzuhalten. Doch es soll nicht lange dauern, bis Graf Dregan herausfindet, wer hinter der Maske des "Masked Rider" steckt....

Die japanischen Tokusatsu-Serie "Kamen Rider" ist mit ihren mittlerweile 15 Staffeln absoluter Kult und eine Legende. Leider kann man das von dieser amerikanischen Version nicht behaupten. Der erste Fehler den Saban begann, war das sie die zu dem Zeitpunkt letzte Staffel namens "Kamen Rider Black RX" kauften, welche ohnehin den Ruf als eine der schlechtesten Rider-Staffeln hatte. Ein weiterer Fehler war, dass sie auch Szenen aus den beiden Rider-Filmen "Kamen Rider ZO" und "Kamen Rider J" herausschnitten, leider passte es nicht so ganz da die Rider aus beiden Filmen ganz anders aussahen als Black RX. Dadurch kam es schonmal direkt zu einigen dummen Pannen.

Desweiteren muss man die Story total ankreiden, diese hat mit dem "Kamen Rider" nicht mehr viel gemein und ist einfach nur total kindisch und blöd. Die Bösewichte haben nichts drauf und sind zu blöd um auch nur einen guten Plan zu entwickeln, so dumm waren die Gegner aus "Power Rangers" nicht. Der Held Dex selber ist auch irgendwie ein Unsymphath, man erfährt fast gar nichts von ihm und er ist immer nur der Depp, welcher mal ebend die Welt rettet. Sein Haustier Ferbus ist ebenfalls furchtbar und nervt an allen Ecken und Enden. Wer wirklich kindischen und schlechten Tokusatsu sehen will, sollte sich den "Masked Rider" nicht entgehen lassen.

Auf der schauspielerischen Ebene gibt es auch nicht viel zu berichten. Alles relativ unbekannte Darsteller, die größtenteils nur ihre Augen weit aufreissen und sowas wie Charakterentwicklung nicht wirklich spüren lassen. Besonders Hauptdarsteller Ted Jan Roberts ist eine wahre Enttäuschung, so spielt er den "Masked Rider" ohne Gefühle und Emotionen und bleibt die gesamte Serie über nur ein Fremder, welcher sich in einen Superhelden verwandelt und den finsteren Monstern aus dem Weltall den Arsch aufreisst.

Fazit : Wer die Abgründe des Tokusatsu-Genres sehen will, sollte sich unbedingt den "Masked Rider" ansehen. An dieser Serie macht wirklich gar nichts Spass, sei es die langweilige (von der Idee her nichtmal sooo schlechte) Story, dass nervige Haustier, die gelangweilten Schauspieler oder die schlechten Kampfszenen. An dieser Serie ist einfach alles schlecht und man fragt sich warum die Macher der "Power Rangers" gerade den genialen "Kamen Rider" so verhunzen konnten. "Masked Rider" fiel damals schon bei den Kindern unten durch und so wurde die Serie nie zuende gedreht und soetwas wie ein Finale gab es auch nicht. Wirklich schade ist das nicht. Absoluter Tiefpunkt der "Kamen Rider" und des Toku-Genres. Ansehen auf eigene Gefahr!!!

2 / 10 Punkten

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