"Die furchtlosen Männer von Wu Dang" bietet solide Genre-Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Die für Martial-Arts-Filme typische Rachestory, in der der Protagonist bzw. in diesem Fall die Protagonistin ein getötetes Familienmitglied (hier: der Vater) rächt, ist nur insofern interessant, als dass hier eben die Heldin eine Frau ist und dass die Story ein bisschen rassistisch angehaucht ist, denn hier sind wieder mal die Japaner die Bösen, denn sie bringen den Vater der Heldin mit unfairen Methoden zur Strecke. Erfreulich ist meiner Meinung nach auch, dass hier auf nervige Klamaukeinlagen wie aus etlichen Jackie-Chan-Filmen bekannt, verzichtet wurde. Die Story ist todernst und allenfalls die schlechte deutsche Synchronisation kann einen zum Lachen bringen. Die Kampfszenen hauen den Genre-Fan zwar nicht vom Hocker, sind aber trotzdem sehr gut choreografiert und deshalb sehenswert. Auch sind die Kämpfe nicht so übertrieben dargestellt, außer in den Szenen, in denen die Kämpfer auf meterhohe Bäume springen.
Fazit: Wer auf Old-School-Kung-Fu-Filme steht, wird hier bestens unterhalten. Auch wenn die Fassung, die der MDR ausgestrahlt hat, mir an einigen Stellen geschnitten zu sein schien, lohnt es sich trotzdem, ihn sich anzuschauen. Auf Wiederholungen achten!