Eine Raumschiffbesatzung entdeckt am Rande eines schwarzen Loches ein Riesenraumschiff, das seit 20 Jahren als verschollen gilt und den klangvollen Namen U.S.S. Cygnus (klingt nach Sickness) trägt. Dort müsste sich auch der Vater eines der Crewmitglieder aufhalten und so beschließen die Abenteurer, die eigentlich Lebensmöglichkeiten im Weltraum ausfindig machen sollten, eine kleine Erkundungstour auf das scheinbare Geisterschiff zu unternehmen.
Bei "Das Schwarze Loch" handelt es sich um einen Schatz des Sci-Fi-Kinos. Musik und optische Gestaltung des Films ergänzen einander zu einer düsteren und unheimlichen Weltraumatmosphäre. Was an dem ganzen Ding sehr überrscht ist, dass der Film aus dem Hause Disney stammt, was sich zum Glück nicht negativ auswirkt, da keiner der Darsteller und auch kein Roboter singt oder tanzt, was für Disney wie wir alle wissen dürften nicht untypisch gewesen wäre.
Unter den Darstellern wie Anthony Perkins und Ernest Borgnine ist besonders Maximilian Schell zu erwähnen, der die Rolle des Kommandanten des Riesenraumschiffs verkörpert.
Das gut konditionierte US-Publikum erkennt in diesem Charakter aufgrund seines deutschen Namens und seines an Karl Marx erinnernden Haar- und Bartschnitts sofort den Feind. Dieser Wissenschaftler denkt im Gegensatz zu den "Helden" der Handlung in Dimensionen jenseits der Moral des 20. Jahrhundert, was eigentlich auch ganz gut passt, da die Geschichte im 22. Jahrhundert angesiedelt ist.
Ein möglicher Kritikpunkt sind die Roboter, die mit kleinen Weisheiten und witzigen Sprüchen für zweifelhafte Heiterkeit sorgen. Dies ist aber durchaus zu verstehen, wenn bedacht wird, dass sich die Besatzung lange Zeit in der Abgeschiedenheit eines Raumschiffes befindet und es für die geistige Gesundheit nicht schlecht ist, wenn die Stimmung aufgelockert wird. Lachen soll ja schließlich gesund sein! Trotz der lustigen Roboter ist es jedoch kein Kinderfilmchen.
Fazit: Ein schöner Science-Fiction-Film mit toller Stimmung, wie es sie im Genre leider nur selten gibt.