Review

Den Plot von „The Dark Hours“ auf diese Weise nachzuerzählen ist bereits etwas schwierig da manche Leute schnell eins und eins zusammenzählen können wenn Sie diverse Filme wie zb. DEAD END oder REEKER gesehen haben.

Steigen wir kurz nach der Ankunft Samanthas in der Berghütte ein: Diese unterhält sich mit ihrem Verlobten und ihrer Schwester, zwischendrin ins Bad geht und dort einen Schwächeanfall erleidet. Kurz darauf überfallen zwei Männer die Waldhütte; einer der beiden der (eigentlich komatöse) Patient Samanthas, der „Rache“ will. Es folgen Szenen, in denen die Gefangenen zu perversen Spielen gezwungen werden, in denen sie der Folter ausgesetzt sind und sich gegenseitig voreinander blosstellen müssen.
In dem Maß, wie die Folter der gefangenen Protagonisten an Intensität und psychischer Gewalt zunimmt, verliert auch Samantha den Bezug zu den Geschehnissen. Zusammen mit ihr durchleben wir nun, wie sich die Ereignisse „wirklich“ zugetragen haben könnten.
Fox’ Film besticht durch die überdeutliche Klischeehaftigkeit, mit der sich die in vielen Momenten an Filme wie Hanekes „Funny Games“ erinnernden Ereignisse abspielen. Die Auswegslosigkeit der Gefangenen, die sich unter dem gewalttätigen Druck ihres Peinigers mehr und mehr gegeneinander wenden ist bereits ein deutlicher Hinweis, dass etwas nicht stimmt!
Der Thriller mutiert zum Genre-Bastard und noch konsequenter als zuvor analysiert der Film nun vor allem das Thema "Schuld", wartet mit visuell gekonnten Versatzstücken auf und bietet erstmals einen Spezialeffekt größter Heftigkeit - sensible Gemüter dürfte er noch lange in ihren Albträumen verfolgen. Kleine Anmerkung: FSK 16?! Okay... Obwohl Vielseher Vorteile darin besitzen, die finale Pointe zu erahnen, trifft sie dennoch mitten ins Mark, das letzte, unglaublich kalte Bild vergisst keiner so schnell. Dann ist plötzlich Schluss.

Puuhhh....was soll man da sagen.....Volle Punktzahl!

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