Clerks, die Serie wurde in den USA bereits nach der zweiten ausgestrahlten Folge eingestellt, wegen "zu kritischem Inhalt". Schwer verständlich, doch wer Logik sucht im Land der Doppelmoral darf sich sowieso gleich neben Sissyphos einreihen. Im Grunde ist die 6-teilige Serie nämlich nichts anderes als eine etwas intellektuellere Form von South Park. Schonungslos nimmt Kevin Smith alles aufs Korn was diesem Land nur heilig ist, angefangen bei der political correctness. So wird zum Beispiel ein Football Spiel organisiert in dem die fetten und athletischen Ami-Kids gegen einen Haufen leptosomer Äthiopier-Kinder antreten.
Zusätzlich dürften Cineasten eine wahre Freude an dieser Serie haben, da so ziemlich alle Kultfilme der letzten zwanzig Jahre mal so richtig schön verarscht werden.
Das R-Rating ist absolut unverständlich, denn im Gegensatz zu Clerks dem Film ist die Serie doch schon beinahe Jugendfrei. Richtige Derbheiten werden hier nicht geliefert. Das ganze ist mehr durchzogen von einem subtilen Witz, der auch nur aufgehen kann, wenn man alle Episoden in chronologischer Reihenfolge gesehen hat.
Das amerikanische Tape dürfte gut verständlich sein, solange man englische Grundkenntnisse hat und ist überdies auch nicht so schwer zu bekommen. Fans der Smith Filme werden es lieben.
Gefällt durchaus. 9 / 10