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Western Meisterwerk der desillusionierenden und realistischen Art mit den Brüdern Carradine, Keach und Quaid, die im FIlm ebenfalls Brüder spielen aus der James/Younger/Miller-Bande. Shootouts sind nicht das Primärziel des Films aber durchaus brauchbar vorhanden. Der schäbige Wilde Westen als neues Bild wurde hier, wie auch in "Doc" und anderen 70th Productions erzeugt, durchaus schauspielerisch und filmsich sehr überzeugend. Keine Ahnung ob die neue Generation damit was anfangen kann, aber Wurscht. Ich sehe solche Filme nicht im Wegwerfmodus.

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"Long Riders“ ist ein toller Western, in dem Regisseur Walter Hill sich sowohl in Inszenierung als auch in Handlung deutlich vom Meister Sam Peckinpah inspirieren ließ. Der Abgesang auf den Western-Mythos gelingt ihm durch eine schicke, durchdachte Kombination aus ruhigen, melancholischen Sequenzen und hart-inszenierten Actionszenen (inkl. Zeitlupe). Die Darstellerriege (netter Gag: die Film-Brüder (James, Youngers,...) werden von echten Brüdern gespielt (Keach, Carradine, Quaid)) macht ihre Sache sehr überzeugend, Hills Hauskomponist Ry Cooder sorgt wie immer für einen stimmungsvollen Soundtrack. Alles in allem präsentiert sich dieser Western also als wirklich gelungener Streifen, der ohne Frage zu den besseren seines Genres gehört. Empfehlung; übrigens: Sogar der WDR hat letztes Jahr eine ungekürzte Version dieses Films ausgestrahlt; ein großes Lob mal an diese Sendepolitik, sind wir vom deutschen Fernsehen ja ansonsten kaum gewöhnt!

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