Mortal Kombat ist Action-Trash-Unterhaltung vom Feinsten. Natürlich nur für Fans des Spiels. Für alle anderen ist es nur Trash, im schlimmsten Fall nichtmal unterhaltend.
Die Handlung ist auf das Nötigste beschränkt und die Charaktere sind in etwa genauso eindimensonal wie damals im Spiel, ebenso sind die Dialoge recht platt. Aber um eine großartige Story geht es ja auch nicht, sondern um Action.
Und die Fights sind sehr gut gemacht, artistisch (bis ins unmögliche) und schnell, das ganze mit Technomukke unterlegt. Außerdem haben die Fightszenen für Kenner des Spiels jede Menge Wiedererkennungswert, wie z.B. die „Special Moves“, wenn im Game eine Figur durch Tastenkombination eine spezielle Kampftechnik anwendet ( Johnny Cages Shadowpunch usw.).
Wenn man sich Christopher Lamberts letzte Filme anguckt, drängt sich einem die Vermutung auf, das er hier wohl nur mitgespielt hat, damit er nicht in der nächsten Einkaufspassage vor Publikum singen muss.
Aber trotz aller Mankos hat Mortal Kombat auch seine guten Szenen, wenn etwa Johnny Cage gegen Goro kämpfen muss, und vor dem finalen Schlag noch einen coolen Spruch ablässt.
Womit wir wieder bei einem Mangel sind: Prinz Goro, der vierarmige, menschliche Halbaffe, kennt wohl nur eine Bewegung: alle vier Arme nach oben strecken und irgendwas plärren.
Aber bei allen offensichtlichen Schwächen, die die Verfilmung eines Videospiels mit sich bringt, ist Mortal Kombat lange nicht so mies wie Super Mario Bros geraten und für Actionfans mit einem Hang zur reinen Popcornunterhaltung genau richtig.