Review

Ob True Vengeance nun zu sehr nach True Romance klang oder für den deutschen Markt einfach nicht martialisch genug, Power Force ist so herrlich stumpf und damit eindruckserweckend, daß ich bei diesem Titel auch sofort zugegriffen hätte, wenn es denn eine deutsche Veröffentlichung geben würde.

Daniel Bernhardt, Actionfans vor allem wohl aus Bloodsport 2-4 bekannt, miemt dabei dem B-Movie Titel entsprechend wenig auf gutes Schauspiel ausgelegt einen Schema F Unterweltaussteiger mit Marine und Yakuzahintergrund. Dabei blieb natürlich noch eine Rechnung offen und so kidnappen die Schurken zunächst seine kleine Tochter, um ihn zu einem Mord zu erpressen.

Was uns der US Titel True Vengeance schon verrät, der gute Mann fühlt sich als Spielball nicht wohl und nun will er ein für alle Mal reinen Tisch machen. Also schnell mal etwas aufgerüstet und der Rachefeldzug geht los. Es wird geballert und geprügelt, dem Trend der 90er entsprechend gern auch mit Anlehnung an John Woo. Nebenher kommen noch ein paar Cops ins Spiel, diese wirken aber kaum auf das Geschehen ein, dienen schon fast eher zur Auflockerung. Später gibt es sogar noch einen Schwertkampf.

Power Force ist sinnfreie B-Action, wie man sie liebt. Der Plot ist Mittel zum Zweck, die Kämpfe sind nett anzusehen, obwohl in einigen Szenen halbherzig choreographiert. Gemäß des Themas geht es dann auch recht deftig zu Sache. Schade, daß oft viel schlimmerer Schund die Regale ziert, aber Power Force noch nicht ausgewertet wurde.

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