Price ist ein Journalist, der für seine schmierigen Sensationsartikel auch mal in den Knast wandern muß. Jetzt ist er hinter einer Mordserie an Prostituierten her, deren Spur ihn in den exklusiven „Walden Club“ führt. Dieser entpuppt sich anfangs als Nobelbordell, später jedoch als Ort geheimer Experimente: Ein vor Jahren angeblich verstorbener Professor bastelt im Keller des Clubs an willenlos gemachten Menschen herum…
Wissenschaftler im Auftrag der Regierung als Frankenstein-Ersatz. Dieses Thema hatten wir ja wohl bisher schon zur Genüge, oder? Der australische Film übt sich in gepflegter Zurückhaltung: kaum Sex, wenig Exploitation, eher stronge Krimi-Unterhaltung. Nur zum Ende hin wird die Brücke zum Phantastischen Kino geschlagen. Nicht ganz ungeschickt, aber ohne den Drang zur wirklichen Hochspannung entwickelt Regisseur und Drehbuchautor Barry Peak seine Geschichte, so daß so mancher dramaturgische Durchhänger zu verkraften ist. „Tödliche Lust“ ist also nur solide inszenierte Kost vom Rande des Genres. Mit David Bradshaw, Lian Lunson, Simon Chilvers, Nick Waters u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin