Review

Red Eye:

So, was halte ich von dem neusten Streifen von Altmeister Wes Craven (Halloween, Scream, Wes Cravens Dracula und Verflucht)?
Schwer zu Sagen. Eigentlich war der Film nicht schlecht, aber andererseits hat es auch rein gar nichts gegeben dass ihn auch nur annähernd über durchschnittliche TV Thriller Kost hebt.
So zuerst zum Inhalt und den Darstellern:
„Manchmal passieren guten Menschen böse Dinge“.
Die Managerin eines erfolgreichen Hotels Lisa (Rachel Mc Adams; Girls Club und Wedding Crashers) trifft auf dem Flughafen einen netten Mann der „zufällig“ bei ihrem Flug zurück nach Miami auch noch ihr Sitznachbar ist. Natürlich war das kein Zufall und der Typ heißt Jackson (Cilian Murphy; Batman Begins und 28 tage später) und plant den Mord an einem einflussreichen Politiker und dessen Familie, die in Lisas Hotel absteigen. Mit ihrem Vater in seiner Gewalt erwirkt er von Lisa eine Zimmerverlegung des Politikers und die extrem einfach gestrickte Story nimmt ihren Lauf.
(Fluchtversuche, die vergeblichen Versuche Nachrichten zu verschicken und irgendwann natürlich die Flucht + Rettung der Fam. + Rettung des Vaters + Vorhersehbaren Tod des Killers…)
Der einzige Grund warum der Film nicht komplett versandet sind einige recht brutale bzw. unerwartete Szenen und ein abgrundtief cooler Cillian Murphy (Leider wird ihm gegen Ende nur ein müder Abgang beschert).
Der Film ist augenscheinlich stark von „Nicht auflegen“ (der ja nur in einer Telefonzelle spielt) inspiriert und der Regisseur versucht in dem Flugzeug die gleiche Stimmung zu erzeugen.
Leider gelingt ihm das nicht wirklich und so versandet der Film im Mittelmaß.
Die besten Momente hat der Film wenn er Murphy die Gelegenheit gibt, den irgendwie sympathischen und doch unheimlichen Psychopaten so richtig rauskommen zu lassen.
Also: Sehr langsamer Film, mit einem tollen Hauptdarsteller aber einem lahmen Drehbuch und keinem Freiraum für Überraschungen.
(Da bin ich von Wes Craven besseres gewohnt!)

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