Der deutsche Regisseur Roland Emmerich schickt unter dem kommerziellen Erfolg seiner vorherigen patriotischen Effekt- und Materialschlacht „Independence Day“ das alte und abgedroschene Japano – Urvieh „Godzilla“ in den Ring, um wieder eine Großstadt zerbröseln zu lassen und damit das Krawumm-geile Publikum in die Kinos zu locken.
Ein toller Vorsatz.
Daraus geworden ist der größte High-Budget – Schrott des Kinosommers 1998.
„Godzilla“ ist zu grottenschlecht, um eine weitere und genauere Beschäftigung mit diesem Film zu rechtfertigen, daher möchte ich auch nicht allzu detailliert auf dieses verkorkste Machwerk eingehen;
stattdessen möchte ich anmerken, dass dies mal wieder so einer dieser schlechten Filme ist, bei dem alles zusammenkommt:
Eine lächerliches Storygerüst mit noch alberneren inhaltlichen und dramaturgischen Einfällen, eine schwache Inszenierung, die nie fesselt und auch niemals Spannung aufkommen lässt ( daran ändert auch die Implementierung der aus „Jurassic Park“ abgekupferten Godzilla – Raptörchen nix ), Effekte, die zwar viel kaputt gehen lassen, aber oftmals auch arg hingerotzt und schwach wirken ( CGI-Hubschrauebr fliegen durch Papp-Kulissen,... ), bis auf den deplaziert und unterfordert wirkenden Jean Reno absolut talentfreie Darsteller, und am nervigsten und störendsten: Kratergroße Logiklöcher, Holzhammer - Unplausibilitäten und billigste Klischees an jeder Ecke.
Diese filmische Variante von „Godzilla“ ist ein nicht mal im Ansatz als gelungen zu bezeichnender schlechter Scherz der Filmwelt; jede der alten billigen Asien-Produktion mit Stuntleuten in Plastikkostümen und Modellstädten ist da bei weitem unterhaltsamer!