Eine durch französische Atombombenversuche mutierte Riesenechse zieht eine verheerende Spur der Zerstörung auf dem Weg nach Manhattan hinter sich. Dort angekommen sorgt Godzilla für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Hilflos versucht das Militär der Lage Herr zu werden. Bei einer Untersuchung macht der Biologe Dr. Niko Tatopoulos eine furchtbare Entdeckung, welche vom Militär ignoriert wird.
Für das US Remake von Japans langlebigsten Bildschirmmonster bekam Roland Emmerich nicht gerade viel Lob von den Fans und das stellenweise nicht zu Unrecht. Statt den gewohnten lustigen Gummianzugriesenviecher, verströmt das CGI Urvieh nicht gerade den Charme seiner asiatischen Vorväter.
Schwächen hat der Schwabengodzilla vor allem bei seinen Charakteren, von denen viele einfach nur nerven. Speziell Maria Petillo als Reporterzicke schießt den Vogel ab und geht dem Zuschauer mühelos in jeder Screensekunde tierisch auf den Sack, aber das gilt auch für die anderen Reporterfiguren oder dem hibbeligen Bürgermeister, oder dem blassen Broderick etc. Viele von den Typen würde man gerne in Godzis Schnauze sehen und muß sie doch bis zum Abspann ertragen.
Immerhin versucht das Script die typischen Elemente einzufügen. Das Militär darf genauso erfolglos mit allem rumballern, wie einst die Japaner. Dafür ist es etwas schade das kein weiteres Monster mit im Spiel ist, mit dem sich die Riesenechse ein wenig rumbalgen darf. Es reicht einfach nicht aus am Ende noch ein wenig Jurassic Park zu rippen und Godzillas Baby im besten Raptoren Modus ein paar Menschlein durch den Madison Square Garden zu hetzen.
Godzilla hinterläßt insgesamt einen zwiespältigen Eindruck. Die Action ist wuchtig, die Computeranimationen gelungen, auf der anderen Seite, wenn Godzilla nicht im Bild ist, kanns schon mal richtig furchtbar werden. Wenn die blöden Hubschrauberpiloten sich durch die Häuserschluchten jagen lassen, anstatt einfach nach oben außer Reichweite zu fliegen, kann man sich schonmal an den Kopf packen und von solchen Momenten gibts einige. Dennoch, so schlecht wie viele ihn machen ist der Film jetzt auch nicht, solides Popcornkino, dem aber ein wenig die Seele fehlt.
6/10