Früher Schnellschuss aus dem Hause Troma, der beweist, dass schon damals längst nicht alles Kult war, was so alles von den beiden Herren Kaufman & Herz stammte. Selbst eingefleischte Fans der Company dürften sich mit "Hot Balls" schwertun, zumal hier alles abhanden kommt, was eigentlich einen guten Troma ausmacht: Geschmacklosigkeiten, Schleim und Splatter, Anarchowitz und irre Typen. Von alle dem hat diese lahme Sport-Sex-Klamotte leider nichts zu bieten.
Zur Handlung: Einpaar New Yorker Frauen finden, dass ihre Männer mehr für Baseball übrig haben, als für ihre ehelichen Verpflichtungen. Deshalb gründen die Damen schnell ein einiges Team, um die Kerle zum sportlichen Wettkampf auf dem Spielfeld herauszufordern. Diese verweigern prompt die Teilnahme...
Die erste Viertelstunde ist noch recht flott-chaotisch, doch dann wird "Hot Balls" leider schnell völlig unanschaubar. Die Gags sind zumeist schlüpfrige Zoten, außerdem ist der Film viel zu dialoglastig und in seiner Handlung ärgerlich konzeptlos. Es gibt weder Highlights noch Erinnerungswürdiges. Für einen Troma ist der Streifen überraschend harmlos ausgefallen.
In gewisser Weise kann "Hot Balls" tatsächlich als Vorläufer für die spätere Welle an Filmen betrachtet werden, die mit Sommer, Sonne, Sex und Ferienlager zu tun haben. "Porky´s" oder "American Eiskrem" seien hier als Beispiele genannt. Als Meilenstein geht dieses Machwerk jedoch beileibe nicht in die Filmgeschichte ein, selbst im Trashbereich nicht. Auch wenn die sympathische Cast versucht, das Beste aus dem Dilemma zu machen. Zwei ausführende Produzenten zogen allerdings ihre Namen von den Credits zurück.
Fazit: Jeder Wurf ein Fehlschuss. Hier gibt es wirklich überhaupt keinen Grund, sich diesen Film anzuschauen! 2 von 10 Punkten.